Wasser-und-Dünen-Wanderweg
Anreise mit Pkw zum Parkplatz Burg Wissem, Burgallee 1, 53840 Troisdorf (Navi-Eingabe N50°49’1″ E7°9’50″).
Tourbeschreibung
Der 12,1 km lange Wasser-und Dünen-Wanderweg beginnt und endet in Burg Wissem. Der Weg führt duch schattige Waldgebiete, durch die weite Aggeraue und über sonnenbeschiene Sanddünen. Am Wegesrand liegen idyllische Teiche, ein Hochmoor und zahlreiche Aussichtspunkte. Der Wanderer erlebt die Wahner Heide als alte Kulturlandschaft mit ihren vielfältigen Nutzungen durch die Menschen: Bodenschätze wurden abgebaut, Torfmoore abgetragen, weite Landstriche für die militärische Nutzung gerodet und entwässert. So entstanden Sanddünen und Teiche, die sich mit Waldgebieten abwechseln und immer wieder neue, spannende Aussichten bescheren. Zugleich bietet das Naturschutzgebiet über 700 bedrohten Arten einen Lebensraum. Daher gilt ein striktes Wegegebot – nur die Wege, die mit rot markierten Holzpfählen gekennzeichnet sind, dürfen betreten werden.
Wahner Heide
Bis 2004 dienten weite Teile der Wahner Heide als Truppenübungsplatz Wahn. Bereits 1817 wurde die Heide vom preußischen Militär zu Manöver- und Übungszwecken genutzt. Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs errichtete die Luftwaffe hier einen Fliegerhorst. 1945 übernahm die Royal Air Force das Kasernengelände und baute die Start- und Landebahnen des Flughafens aus, der 1957 zur uneingeschränkten zivilen Nutzung freigegeben wurde. Von 1953 bis 2004 benutzten die belgischen Streitkräfte die Heide als Truppenübungsplatz. Der Einatz von Panzern und anderen schweren Fahrzeugen führte einerseits dazu, dass der Ausdehnung der Wald- und Buschfläche entgegengewirkt wurde, eine im Naturschutzsinne durchaus nützliche Maßnahme. Andererseits war damit aber auch vielfach der Verlust wertvoller Biotope verbunden. Der Militärbetrieb verursachte manche ökologischen Schäden, wie die Entwässerung und Zuschüttung von Feuchtgebieten. Große Flächen wurden für die Kasernen verbraucht. Aber das militärische Sperrgebiet bewirkte auch, dass es bisher nicht zur weiteren Verringerung der Heidefläche durch Wohnungs- oder Gewerbebauten kam. Heute befindet sich, neben den 37 km² der etwa 47 km² Fläche einnehmenden Naturschutzgebieten, der Flughafen Köln/Bonn inmitten der Wahner Heide.
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