Mit der Kamera unterwegs auf dem Siegerlandweg
Anfahrt mit der Rothaarbahn bis zum Haltepunkt Allenbach – Stift Keppel; Rückfahrt mit Bus oder Bahn ab Bahnhof Siegen (Fahrplanauskunft)
Tourbeschreibung
Von der Waldstadt Iserlohn zur Rubensstadt Siegen, das ist die Kurzbeschreibung des Hauptwanderwegs X5, den der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) auch unter dem Titel Siegerlandweg führt. Historisch gesehen verband der Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals ausgeschilderte Hauptweg zwei Zentren der Eisenindustrie; die Metallverarbeitung im Lennebergland und die Metallerzeugung in den Gruben und Hochöfen des Siegerlands. Die 19,3 km lange Etappe startet in Stift Keppel. Das ehemalige Prämonstratenserinnen-Kloster wurde 1239 durch den Ritter Friedrich aus Hainchen gegründet. Das älteste heute noch erhaltene Gebäude von Stift Keppel ist die 1275 geweihte Stiftskirche. Sie wurde im 18. Jahrhundert mit einer prachtvollen Barockausstattung umgestaltet und zählt damit zu den bedeutensten Baudenkmälern im Siegerland. Dann geht es aus dem Ferndorfbachtal hinauf in die Wälder. Über die Lichtenhardt (494 m) führt der Siegerlandweg an der Wolfsbornquelle vorbei zwischen Kredenbach und Unglinghausen hindurch nach Dreis-Tiefenbach. Fest verwurzelt hält sich die Überlieferung, dass um 1850 hier der letzte Wolf gesichtet wurde. Nach dem kurzen Einknicken auf die Bundesstraße 62 in Dreis-Tiefenbach kommt man am Haus Pithan vorbei. Dann passiert der Siegerlandweg die Sieg und führt zur Alten Burg.