Rhonard

Die katholische Kapelle St. Josef in Rhonard

Die Ortschaft Olpe-Rhonard

Der Ort Rhonard liegt südlich von Olpe zwischen Altenkleusheim, Thieringhausen und Günsen im Südlichen Sauerland abseits der alten Eisenstraße aus dem Siegerland nach Westfalen. Der Name Rhonard bedeutet gerodete Hard (gerodeter Bergwald). Im Jahre 1383 wurde Rhonard erstmals urkundlich erwähnt, weil die Gemeinde Helden Einkünfte aus einer Mühle zu Rodenhart verzeichnete. Viele der alten Bauernhöfe und das alte Backhaus sind im Fachwerkstil gebaut. Außerdem gibt es einen Dorfteich. Die katholische Kapelle St. Josef steht unter Denkmalschutz. Der kleine Fachwerkbau mit dreiseitigem Chorschluss und einem Dachreiter wurde von 1842 bis 1845 errichtet. Die Kapelle wurde 1973/74 umfangreich renoviert.  Das barocke Säulenretabel aus Holz wurde 1843 in Attendorn erworben und nachträglich verändert. Die Pietà aus Holz stammt aus der Zeit um 1460/1470.

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Altenkleusheim

Die Lourdes-Grotte in Altenkleusheim

Altenkleusheim liegt direkt an der Bundesstraße 54 zwischen Olpe und Krombach und somit direkt am Kölschen Heck, der Grenze zwischen dem kurkölnischen Sauerland und dem Siegerland.  Erste urkundliche Erwähnung fand Altenkleusheim bereits im Jahr 1383.

Die Lourdes-Grotte in Altenkleusheim

Kapelle an der Lourdes Grotte in AltenkleusheimDie Altenkleusheimer Grotte ist ein Marien-Heiligtum, erbaut nach dem Vorbild von Lourdes: In der Grotte von Massabielle ist dem Mädchen Bernadette Soubirous im Jahre 1858 eine „Dame“ erschienen, die sich als „Unbefleckte Empfängnis“ zu erkennen gab. Die Altenkleusheimer verdanken ihre Lourdes-Grotte dem Priester Theodor Göbels, der im Jahre 1909  in Lourdes von einem schweren Magenleiden geheilt wurde. Als Pfarrvikar kam er 1910 nach Altenkleusheim und begann alsbald mit der Planung einer Lourdes-Grotte zum Zeichen des Dankes für die ihm in Lourdes geschenkte Heilung. Mit Spenden aus dem Dorfe und der Unterstützung von Wohltätern aus den USA, wo Vikar Göbels vordem als Seelsorger gewirkt hatte, konnte das Vorhaben bald verwirklicht werden. Mehr als 6000 Pilger sind im Jahr 1913 zur feierlichen Einweihung der Grotte nach Altenkleusheim gekommen. Die Chronik berichtet aber auch davon, dass aus allen Teilen Deutschlands und aus dem benachbarten Ausland Kranke nach Altenkleusheim gekommen sind, um sich von Vikar Göbels den Krankensegen spenden zu lassen.

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Wassermühle Nenkersdorf

Die Nenkersdorfer Wassermühle am Oberlauf der Sieg

Die Nenkersdorfer Wassermühle

Die Nenkersdorfer Mühle liegt am Oberlauf der Sieg im sogenannten „Johannland“ und ist die einzige noch komplett erhaltene und funktionsfähige Wassermühle im Siegerland. Die urkundliche Ersterwähnung der Mühle datiert aus dem Jahr 1240. Bis in das 14. Jahrhundert gehörte die Mühle zu den Besitzungen der Schlossherren der Wasserburg Hainchen, ging dann aber per Geschenk an einen neuen Eigentümer in Nenkersdorf über. Die derzeitige Eigentümerfamilie Weber betreibt die Mühle bereits in der fünften Generation.

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Schloss Adolfsburg

Die Adolfsburg in Oberhundem

Schloss Adolfsburg in Oberhundem

Schloss Adolfsburg liegt im Hundemtal am Ortseingang von Oberhundem in der Gemeinde Kirchhundem im Südlichen Sauerland. Seinen Namen führt das Bauwerk auf den Erbauer Johann Adolf von Fürstenberg zurück, der es in den 1670er Jahren errichten ließ. Es handelt sich um ein barockes Wasserschloss, das für den Bauherrn hauptsächlich als Erholungs- und Alterssitz gedacht war. Johann Adolf von Fürstenberg, ein Spross der seit dem 16. Jahrhundert unter anderem in den Ämtern Bilstein und Waldenburg begüterten Familie, gehörte dem geistlichen Stand an. Er war Mitglied des Domkapitels von Münster sowie Domherr und Propst zum Heiligen Kreuz in Hildesheim. 1681 wurde er Dompropst in Paderborn. An weltlichen Ämtern übte er die Funktion eines Geheimen Rates in Münster und Paderborn aus. Von 1662 bis 1684 war er Drost der Ämter Bilstein, Fredeburg und Waldenburg. Durch Diplom vom 20. Februar 1676 erhob Kaiser Leopold I. das Schloss zum adeligen Herrensitz.

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Kloster Dalheim

Kloster Dalheim im Paderborner Land

Landesmuseum Kloster Dalheim

Eingangstor zum Kloster DalheimEinst Ort der Stille, heute modernes Museum, blickt das ehemalige Kloster Dalheim auf eine bewegte, mehr als 800-jährige Geschichte zurück. Die rund 7,5 Hektar große Anlage ist fast vollständig erhalten und beherbergt Deutschlands einziges Landesmuseum für Klosterkultur, das im Zusammenspiel von historischer Bausubstanz und moderner Architektur die höchst  unterschiedlichen Facetten klösterlicher Kultur erlebbar macht. Die Klostergärten wurden auf gut 2 Hektar Fläche wiederhergestellt und präsentieren eindrucksvoll Komplexität und Schönheit klösterlicher Gartenbaukunst.

Bauernmarkt im Kloster DalheimDas Kloster Dalheim ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift bei Lichtenau im Paderborner Land in einem Seitental der Altenau am Westhang des Eggegebirges. Archäologische Funde lassen auf eine Besiedlung des Ortes seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. schließen. Im Mittelalter besaß Dalheim offenbar bereits um 800 eine kleine Pfarrkirche. Ein Nachfolger dieses Baus diente in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts dem in Dalheim gegründeten Augustinerinnen-Konvent als Klosterkirche. Reste der Kirche wurden 1990 durch eine Grabung des Westfälischen Museums für Archäologie freigelegt.

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Wildenburger Land

Schloss Crottorf im Wildenburger Land

Das Wildenburger Land ist eine westlich von Siegen gelegene historische Landschaft im äußersten Norden von Rheinland-Pfalz. Der Begriff Wildenburger Land geht auf die ehemalige Freie Reichsherrschaft Wildenburg zurück. Die von den Herren von Arenberg abstammenden Herren von Wildenburg, deren Sitz die Wildenburg war, starben im Jahre 1418 aus. Daraufhin gelangte die reichsunmittelbare Herrschaft über eine Erbtochter an die Grafen von Hatzfeld. 1806 fiel Wildenburg an das Großherzogtum Berg, 1815 an Preußen. Innerhalb Preußens bildete Wildenburg, zusammen mit dem vormaligen kurkölnischen Amt Schönstein, die Standesherrschaft Wildenburg-Schönstein.

Schloss Crottorf

 Schloss Crottorf mit Burggraben Das Schloss Crottorf, gelegentlich auch Schloss Krottorf geschrieben, ist ein Wasserschloss im Wildenburger Land zwei Kilometer westlich von Friesenhagen. Es steht im Tal der Wisser auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Wasserburg, die in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erstmals urkundlich genannt wurde.

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Freusburg

Blick von der Sieg auf die Freusburg

Die Freusburg oberhalb der Sieg

Eingangstor zur FreusburgEs wird geschätzt, dass die Freusburg um 1100 gebaut wurde. Die Burg wird 1247 im Zusammenhang mit einer Erbteilung  erstmals namentlich erwähnt. In der Folgezeit wird die Freusburg immer wieder erweitert und teilweise wieder abgebrochen. Es scheint so, dass die Burg als Wächter über die Sieg gebaut wurde. Auf dem nach drei Seiten steil zur Sieg hin abfallenden Bergsporn ist sie schon aus der Ferne gut erkennbar. Von der Freusburg hat man Aussicht auf die umliegende Waldlandschaft und in das Siegtal mit der Freusburger Mühle.

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Fuchskaute

Blick von der Fuchskauten-Scheune auf den Windpark

Die Fuchskaute – höchste Erhebung des Westerwaldes

Weidewirtschaft auf der FuchskauteIm Hohen Westerwald erhebt sich die Fuchskaute, ein erloschener Vulkan, etwa auf halber Luftlinie zwischen Bad Marienberg im Westen und Breitscheid im Osten in der Gemarkung Willingen. Auf der Ostflanke des Bergs bis hoch auf die südliche seiner beiden Kuppen wurde zum Schutz der dortigen Heideflächen das Naturschutzgebiet Fuchskaute eingerichtet. Die südlichen Bereiche des Bergs sind Teil des Vogelschutzgebiets Hoher Westerwald. An und auf der Basalthochebene der Fuchskaute haben das raue Klima und eine traditionelle Art der Weidenutzung Wiesen entstehen lassen, wie sie sonst typisch für die Alpen sind.

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Eisenach

Blick von der Wartburg auf die Stadt Eisenach

Die Wartburgstadt Eisenach

Eisenach liegt an der Hörsel am Nordrand des Thüringer Waldes  im Westen Thüringens und ist eine der sogenannten Lutherstädte.  Bekanntheit erlangte Eisenach durch die über der Stadt gelegene Wartburg, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und im Mittelalter Sitz der Landgrafen von Thüringen war. Hier übersetzte Martin Luther das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche und 1817 fand hier das Wartburgfest statt, eines der wichtigsten Ereignisse des Vormärz. Zudem wurde der Komponist Johann Sebastian Bach 1685 in Eisenach geboren.

Nikolaitor und Nikolaikirche

Nikolaitor und Nikolaikirche in EisenachDas Nikolaitor wurde ursprünglich als Torturm errichtet an den sich beiderseits die Stadtmauer mit Wehrgängen anschloss. Um 1307 wurde bei den drei Haupttoren Georgentor, Marientor und Nikolaitor jeweils etwa 50 Meter vor der Wehrmauer ein äußeres Tor vorgesetzt. Der Name Zwinger für diesen Abschnitt hat sich bis in die Gegenwart erhalten. Durch das Vortor war es möglich den Zugang in die Stadt noch sicherer zu gestalten. Um 1815 wurde die Stadtbefestigung Eisenachs Zug um Zug beseitigt, der Nikolai-Torturm blieb auf Wunsch der Bevölkerung erhalten. Aus verkehrstechnischen Gründen musste jedoch 1888 nördlich neben dem Turm eine breite Durchfahrt geschaffen werden, man gestaltete diese in der Form eines zinnengeschmückten Torbogens. Der dabei verwendete Schlussstein zeigt das im Stadtwappen verwendete Kreuz. Das Ensemble von Nikolaitor, Nikolaikirche und Lutherdenkmal ist neben der Wartburg eines der Wahrzeichen Eisenachs.

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Wartburg

Die Wartburg im Thüringer Wald

Die Wartburg bei Eisenach

Eingang zur Wartburg bei EisenachDie heutige Wartburg ist größtenteils im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile neu gebaut worden. Das heutige Erscheinungsbild der Wartburg und ihres Landschaftsparks geht auf den Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach zurück. Wie kaum eine andere Burg Deutschlands ist die Wartburg mit der Geschichte Deutschlands verbunden. 1211 bis 1227 lebte die später heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen auf der Burg. 1521/22 hielt sich der Reformator Innenhof der WartburgMartin Luther als „Junker Jörg“ hier versteckt und übersetzte während dieser Zeit das Neue Testament der Bibel in nur elf Wochen ins Deutsche. Am 18. Oktober 1817 fand auf der Burg mit dem ersten Wartburgfest das Burschenschaftstreffen der deutschen Studenten statt. Das zweite Wartburgfest wurde im Revolutionsjahr 1848 veranstaltet. So ist es nicht verwunderlich, dass die Burg bereits im 19. Jahrhundert als nationales Denkmal galt.

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