North York Moors

Der Hafen von Whitby mit Blick auf die Abbey

Ein Reiseziel für Individualisten

Die Heide- und Moorlandschaft des North York Moors National Park, die von einer dramatischen Steilküste abrupt abgeschlossen wird, ist einer der sehenswertesten Landstriche Englands. Die North York Moors erheben sich nur wenig über 300 Meter und haben geringere Niederschlagsmengen als das nordenglischen Hochland. Hier herrscht an Stelle der feuchten Deckenmoore das trockenere Heidemoor. Das niedrige Heidekraut-Dickicht ist der Lebensraum für Moorhühner, Brachvögel und Kiebitze. Weitere typische Pflanzen sind Blaubeeren und Stechginster. An dem Wasserlauf des Esk gedeihen heimische Arten des gemischten Laubwaldes wie Erle und Eberesche.

Anreise von Rotterdam oder Zeebrügge nach Hull

The Pride of Rotterdam morgens nach der Ankunft in HullWer mit P&O Ferries nach Hull reist, wird feststellen, dass niedrige Fährpreise nichts mit einem niedrigen Standard zu tun haben müssen. Die Fähre legt abends in Rotterdam ab und erreicht nach etwas mehr als 12 Stunden am anderen Morgen die englische Hafenstadt Hull. Zurück geht es dann gegen 20 Uhr ab Hull. Ankunft in Rotterdam ist dementsprechend morgens um etwa 8 Uhr. Sowohl das Frühstückbüffet als auch das große Buffet am Abend entsprechen dem Standard eines 4-Sterne-Hotels. Das Sonnendeck auf einem der größten Fährschiffe der Welt bietet gute Möglichkeiten zum Fotografieren. Weiterlesen

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Hohenhainer Schlag

„Alte Schanze/Dicker Schlag“ bei Hohenhain

"Alte Schanze / Dicker Schlag" bei Hohenhain

Am Ortsausgang von Hohenhain in Richtung Freudenberg befindet sich beiderseits der Kreisstraße eine ausgedehnte, mächtige Schanzanlage, die noch größtenteils erhalten und gut zu erkennen ist (Wanderparkplatz: 50°54.6363 Nord, 007°51.2786 Ost). Sie kontrollierte die bedeutende mittelalterliche Landstraße Siegen-Köln (Brüderstraße), die hier die Nassau-Siegener Landhecke durchquerte und sicherte so den Zugang zum Siegerland ab.

Die 105 km lange Landhecke, auch als Landwehr oder Landfestung bezeichnet, umschloss etwa seit Mitte des 15. Jahrhunderts bis Mitte des 17. Jahrhunderts das Siegerland vollständig zum Schutz gegen feindliche Überfälle. Die Grenze zum kurkölnischen Herzogtum Westfalen (Kölsches Heck) wurde besonders stark befestigt. Hauptursache dafür war die Soester Fehde (1444-1449), in der die Stadt Soest ihre Freiheit gegen den Erzbischof von Köln behauptete. Insbesondere das böhmische Söldnerheer des Erzbischofs löste im Siegerland Angst vor Übergriffen und größte Verteidigungsbereitschaft aus.   Eine Verstärkung der Landwehr erfolgte nach 1568, dem Beginn des niederländischen Befreiungskrieges. Der Landesherr Johann der Ältere, Graf von Nassau-Dillenburg, unterstützte entscheidend seinen Bruder Wilhelm von Oranien im Kampf gegen die Spanier. Damit wurde das Siegerland zum Feind der Weltmacht Spanien.

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Marienstatt

Zisterzienserabtei Marienstatt

Historische Nisterbrücke zur Abtei Marienstatt

Etwa drei Kilometer südlich von Hachenburg liegt malerisch in einer Talsenke an der Nister das Zisterzienserkloster Abtei Marienstatt. Es gilt als beliebte Pilgerstätte für  Tagestouristen und ist ein Anlaufpunkt für alle, die Ruhe und Einkehr suchen. Die rund 800 Jahre alte Basilika fügt sich harmonisch in die Landschaft ein. Vom Parkplatz (50°41.1124 Nord, 007°47.9425 Ost) aus laden Wanderwege ein, die umliegende Kroppacher Schweiz mit ihrer erlebenswerten Natur zu erkunden. Nach einem solchen appettitanregenden Spaziergang bietet das  Marienstätter Brauhaus vielseitige Möglichkeiten der Stärkung. Die Abtei Marienstatt ist grundsätzlich für Besichtigungen geöffnet. Gruppenbesichtigungen und Führungen sind jedoch nur nach Voranmeldungen möglich.

Blick auf die Abteikirche MarienstattMarienstatt steht über Heisterbach im Siebengebirge, Himmerod in der Eifel und Clairvaux in unmittelbarer Nachfolge Cîteauxs und blickt auf eine inzwischen fast 800jährige, bewegte und wechselvolle Geschichte zurück. 1212 ermöglichten der Kölner Burggraf Eberhard von Arenberg und seine Ehefrau Adelheid die Gründung eines Klosters in der Nähe von Kirburg, die 1215 von Erzbischof Dietrich II. von Trier bestätigt wurde. Strittige Besitzverhältnisse und wirtschaftliche Erwägungen machten schon bald einen Ortswechsel notwendig.

Heiligenfigur vor der Abteikirche Marienstatt1227 übersiedelten die Mönche endgültig an den heutigen Standort, der ihnen wenige Jahre zuvor von Graf Heinrich III. von Sayn überlassen worden war und den Namen Marienstatt erhielt, weil er ihrem Abt durch eine Marienerscheinung angewiesen worden sein soll – soweit jedenfalls eine spätere Überlieferung. Die Abtei wurde schon bald zum Wallfahrtsort und zu einer Grablege für Angehörige des regionalen Adels und gelangte so zu einer religiösen und wirtschaftlichen Blüte, die nicht zuletzt in einer regen Bautätigkeit zum Ausdruck kam und erst im ausgehenden Mittelalter und in den Wirren der Reformation ein vorläufiges Ende fand. Nach Besetzung und Plünderung durch die Schweden (1633) war die Existenz des Klosters zwischenzeitlich ernsthaft bedroht. Mit Kriegsende besserten sich die Verhältnisse, Marienstatt erlebte einen neuen Aufschwung, der unter anderem umfangreiche barocke Umbaumaßnahmen ermöglichte.

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Oberholzklau

Altes Pfarrhaus in Oberholzklau

Der historische Ortskern von Oberholzklau im Siegerland

Oberholzklau ist ein Stadtteil von Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein. Der Name Oberholzklau (damals noch Holzeclaen genannt) wurde erstmals 1079 in einer Urkunde erwähnt, laut der die Gebrüder Gerung und Heribert aus Siegen dem Kloster Deutz bei Köln zu Ehren der Mutter Gottes und des heiligen Heriberts ein in Holzeclaen gelegenes Gut vermachten. Es ist wahrscheinlich, das die Bewohner die Ländereien pachtweise zur Bearbeitung überlassen bekamen, um damit aus ihren Gütern ein Nutzen für das Kloster Deutz zu ziehen. Durch die Lage des Ortes, im Schutz von Wäldern und Bergen, bot er sich zum Siedeln an. Daher kann man davon ausgehen, dass Oberholzklau deutlich älter ist. Ein weiter Grund für die Ansiedlung waren zwei Wasserläufe, zum einen der Holzklaubach und der Buscheborn, dieser versorgt auch den Pfarrweiher.

Evangelische Kirche OberholzklauZum Mittelpunkt von Oberholzklau gehören die Kirche und der Historische Ortskern. Die alte Hallenkirche wurde um 1250 erbaut. 1908 wurde der alte baufällige Turm mit seinen wuchtigen Stützmauern abgerissen und neu aufgebaut. Die Kirche wurde renoviert und das Kirchschiff vergrößert. Die beiden Glocken stammen aus den Jahren 1512 und 1588. Bemerkenswert ist eine mittelalterliche Wandmalerei in der linken Apsis der Kirche; sie zeigt die Grablegung Mariens. Die noch vorhandenen, stark verwitterten  Grabsteine weisen darauf hin, dass der Kirchhof etwa 700 Jahre lang die Begräbnisstätte des ganzen Kirchspiels Oberholzklau war.

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Bruchertalsperre

Die Bruchertalsperre bei Marienheide

Die Bruchertalsperre bei Marienheide

Campingplatz an der Bruchertalsperre bei MarienheideDie idyllische Bruchertalsperre liegt in der  Gemeinde Marienheide im Oberbergischen Land. Betreiber der Talsperre ist der Wupperverband. Das gestaute Gewässer ist der Brucherbach. Durch einen 1280 Meter langen, westlich von Holzwipper ansetzenden Stollen wird auch Wasser aus der Wipper zugeführt. Die Talsperre mit der in den Jahren 1912 bis 1913 aus Bruchsteinen nach Plänen des Aachener Professors Otto Intze errichteten ca. 25  Meter hohen Gewichtsstaumauer mit einer Kronenbreite von 4,5 Meter und einer Länge von 200 Meter hat bei maximalem Aufstau ein Fassungsvermögen von 3,38 Millionen Kubikmeter und eine Oberfläche von 4,7 Hektar. Die Staumauer nach dem Intze-Prinzip wurde von 1990 bis 1993 saniert und damit wieder auf den Stand der Technik gebracht.

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Oberkirchen

Zentrum des Ferienorts Oberkirchen im Schmallenberger Sauerland

Oberkirchen im Schmallenberger Sauerland

Die Lenne in OberkirchenDer Ferienort Oberkirchen liegt eingebettet inmitten der waldreichen Berge des Hochsauerlandes am Fuße des Rothaargebirges in 450 bis 700 Meter Höhe  im Lennetal und ca. 8 km östlich der Kernstadt Schmallenberg. 1275 wurde Oberkirchen erstmals urkundlich genannt. Die Höfe der Umgebung standen jedoch schon vorher unter der Herrschaft der Edelherren von Grafschaft, die  eine Fliehburg auf dem Wilzenberg unterhielten. Später übernahm das Geschlecht Fürstenberg die Vogtei. Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg als Patron der Pfarrei ließ um 1666 die an der Heidenstraße gelegene Pfarrkirche neu erbauen.

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Repetal

Die Repe entspringt dem Teckelberg oberhalb der Ortschaft Rieflinghausen

Das Repetal bei Attendorn

Die Repe unterhalb von NiederheldenDie Repe entspringt dem Teckelberg oberhalb der Ortschaft Rieflinghausen. Von hier fließt sie vorrangig in nordöstliche Richtung. Dabei durchfließt sie die zu Attendorn gehörenden Ortschaften Rieflinghausen, Repe, Helden, Niederhelden und Röllecken, um bei Borghausen in die Lenne zu münden. Auf ihrem 11,4 km langen Weg überwindet die Repe einen Höhenunterschied von 266 Meter; die breiteste Stelle des Bachbettes beträgt ca. 5,50 Meter im Bereich kurz vor der Lennemündung. Das Wasser der Repe stellte schon in früheren Zeiten eine günstige Energiequelle dar, von der die Verrichtung einiger Arbeitsgänge im Repetal profitieren konnten. Die ehemalige Röllecker Mühle konnte, da direkt am Bachbett gelegen, ihre Mühlsteine durch den Wasserfluss antreiben lassen. Ein Mühlteich mit Schleuse sorgte dafür, dass auch in trockenen Zeiten Mehl gemahlen werden konnte.  Die Marmorschleifereien im unteren Repetal, die den überregional bekannten roten „Marmor“, einen roten Kalkstein, bearbeiteten, wurden durch Ableitungen des Repewassers betrieben. Auch die Heidenstraße zwischen Leipzig und Köln, im Mittelalter eine bedeutende Heer- und Handelsstraße, verlief durch das Repetal.

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Heestal

Alter Backes in Mittelhees

Das Heestal in Kreuztal

Der Heesbach zwischen Oberhees und MittelheesDer Heesbach entspringt etwa 900 Meter westlich der Ortschaft Oberhees auf einer Höhe von 419 Meter über NN. Der Höhenzug liegt im Bereich der südlichen Landhecke. Durch das Tal des Heesbachs führte eine Straße in Richtung „Oberholzklauer Schlag“, ein Grenzübergang in der Landwehr „Kölsches Heck“. Dort stieß die Heestalstraße auf die Altstraße zwischen den Städten Siegen und Köln. Der Heesbach fließt von hier aus überwiegend in nordöstliche Richtung durch die Ortschaften Oberhees, Mittelhees, Junkernhees und mündet in Fellinghausen auf 276 Meter über NN in die Littfe. Auf seinem 5,8 Kilometer langen Weg überwindet der Bach somit einen Höhenunterschied von 143 Meter. Der Bachlauf liegt vollständig auf dem Gebiet der Stadt Kreuztal. Die wenigen Häuser liegen im Tal der Hees inmitten von Wiesen und Feldern. Entgegen der Entwicklung in anderen Kreuztaler Ortsteilen blieben im Heestal die alten Höfe und die ländliche Struktur bis heute weitgehend erhalten.

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Wallfahrtsstätte Eremitage

Die Eremitage auf dem Rödgen zwischen Siegen und Wilnsdorf

Die Wallfahrtsstätte Eremitage auf dem Rödgen

Zu der mehr als 300 Jahre alten und unter Denkmalschutz stehenden „Wallfahrtsstätte Eremitage“ auf dem Rödgen an der Bundesstraße 54 zwischen Siegen und Wilnsdorf gehören u. a. eine Kapelle (Foto oben), eine Eremitenklause, ein Heiligenhäuschen samt Eremitengrab, ein Kreuzweg sowie ein Waldaltar. Hier wird bis heute die Tradition der Marienwallfahrten gepflegt.

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Tüschebachsweiher

Tüschebachsweiher bei Niederfischbach

Tüschebachsweiher bei Niederfischbach

Nach der erfolgten Sanierung des Staudammes und der damit verbundenen Erneuerung und Verbreiterung der Zufahrtsstraße zum Tüschebachsweiher bei Niederfischbach in der Verbandsgemeinde Kirchen steht den Erholungssuchenden der 3,5 Hektar große See wieder zur Verfügung. Der Weiher ist im Eigentum des Kreisfischervereins Siegen. Dieser hat auch beim kompletten Ablassen des Weihers im Jahre 1998 den gesamten See vorher leergefischt, um den Bestand entweder umzusetzen oder im Kochtopf landen zu lassen. Inzwischen ist der Weiher aber wieder gut gefüllt und die Tretboote stehen wieder bereit, um ein paar Runden auf dem See zu drehen. Danach kann man sich sofort im angrenzenden Restaurant „Haus Tüschebach“ stärken.

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