Von Kreuzberg nach Egen

Kreuzberg mit Pfarrkirche „St. Johannes Apostel und Evangelist“

Tourbeschreibung

Ausgangs- und Endpunkt ist der Wanderparkplatz in Kreuzberg (Navi-Eingabe N51°9’12″ E7°26’53″). Nun geht es zur katholischen Kirche. Von dort über den Wanderweg mit der Markierung Kreis/A2 talwärts bis zu den aufgestauten Teichen an der Neye. Hier rechts abbiegen und  dem Wanderweg A6/A7 bis Egen folgen. Ab Egen dann über den Hauptwanderweg X7 bis Forste. Ggf. in Forste ein kleiner Abstecher zur südwestlich gelegenen Landwehr. Ansonsten mit dem A2 über Ritterlöh zurück nach Kreuzberg. Streckenlänge knapp 10 km. Wegen der teilweise schlammigen Wegstrecke ist festes Schuhwerk erforderlich. Eine Einkehrmöglichkeit besteht ggf. im Gasthaus Wigger in Egen.

Kreuzberg

Das östlichste Kirchdorf der Stadt Wipperfürth liegt auf etwa 375 m Höhe, nahe der westfälischen Grenze und wurde vermutlich schon im frühen Mittelalter besiedelt. 1690 wurde Kreuzberg als Missionsstelle von einem Domherrn des Kölner Doms mit dem Namen Mering gegründet. Die Verwaltung erfolgte durch die Franziskanern, die in Pfarrkirche „St. Johamnnes Apostel und Evangelist“ in KreuzbergWipperfürth ansässig waren. Die katholische Pfarrkirche „St. Johannes Apostel und Evangelist“ wurde erstmals von 1723 bis 1730 errichtet und 1753 zur Pfarrkirche erhoben. 1869 ist das Gebäude abgerissen und von 1867 bis 1869 nach Plänen von Vincenz Statz ein Neubau errichtet worden. Im Jahr 1978 erfolgte eine umfangreiche Restaurierung. In Kreuzberg haben zweimal für jeweils eine Nacht die Gebeine der Heiligen Drei Könige geweilt: 1794, als sie vor den anrückenden Franzosen in Sicherheit gebracht wurden und 1803, als man sie wieder nach Köln zurückführte. In der Kirche befinden sich ein neugotischer Hochaltar von 1869 und ein Beichtstuhl. Kunsthistorisch bedeutend ist eine Die Westfalenstraße in KreuzbergKreuzigungsgruppe von 1730. Von der ehemals vorhandenen neugotischen Kanzel haben sich lediglich die kleinen Statuetten der vier Evangelisten und die Jesusfigur erhalten. Bemerkswert ist die große Anzahl an Skulpturen im Kirchenraum und der Sakristei. Aus der alten Vorgängerkirche stammen sowohl eine steinerne Inschriftentafel als auch ein Wappenrelief. Kreuzberg hat ca. 1840 Einwohner und ist das zweitgrößte Dorf in der Flächengemeinde Wipperfürth. Die Grenze des Rheinlands liegt von der Ortsgrenze nur einen Steinwurf weit entfernt. Der „Klosterhof“ in Kreuzberg war praktisch über Jahrzehnte die letzte Kölsch-Kneipe vor Westfalen. In Kreuzberg befindet sich ein Wanderparkplatz, an dem die drei Ortsrundwanderwege A1, A2 und A3 beginnen.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bergisches Land | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , | 2 Kommentare

Von Kapellensüng zum Brungerst

Blick zurück auf den Brungerst

Tourbeschreibung

Linde mit Bildstock von 1811 auf dem BrungerstStart und Ziel ist der Wanderparkplatz rechts neben der Pfarrkirche St. Agatha in Kapellensüng (Navi-Einstellung N51°2’59″ E7°22’40″). Von dort geht es über den Wanderweg mit der Dreieck-Markierung bis zum Wegedreieck oberhalb von Hönighausen. Hier rechts abbiegen und der „Straße der Arbeit“ folgen. Am Steinernen Wegkreuz links abbiegen und oberhalb der Eremitage rechts in den Steinhauerpfad einbiegen. Am Ende des Steinhauerpfads links abbiegen und der „Straße der Arbeit“ weiterhin folgen bis zur Wegkehre oberhalb von Altenlinde. Hier scharf rechts abbiegen und dem Wanderweg mit der Balken-Markierung über Heibach und Schlüsselbach stets weiter folgen bis der Wanderweg letztendlich nordwestlich von „Auf der Dickte“ auf den Hauptwanderweg X19/L/T/A1 trifft. Nach einigen Hundert Metern mit dem Wanderweg A1/Dreieck den Hauptwanderweg verlassen und weiter mit A1/Dreieck bis zum Ausgangspunkt. Streckenlänge ca. 12 km. Einkehrmöglichkeiten bestehen unterwegs keine. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind allein schon für den „Steinhauerpfad“ anzuraten. Abkürzung: Auf den Grill- und Rastplatz mit Schutzhütte oberhalb von Schlüsselberg verzichten und am Ortsende von Schlüsselberg rechts abbiegen und den Wanderweg A1 über Hammen direkt bis zur Pfarrkirche St. Agatha benutzen.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bergisches Land | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Rundwanderung Kapellensüng

Blick von Hartegasse auf Kapellensüng

Tourbeschreibung

Blick zurück von Bonnersüng auf KapellensüngStart und Ziel ist der Wanderparkplatz rechts neben der Pfarrkirche St. Agatha in Kapellensüng(Navi-Einstellung N51°2’59“ E7°22’40“). Von hier geht es in nördlicher Richtung immer geradeaus mit dem Wanderweg A2 über Bonnersüng bis zur Anhöhe mit der Pferdekoppel unterhalb des Campingplatzes Oberbüschem. Hier rechts abbiegen und dem Wanderweg L/A3 folgen, vorbei ‚Am Heiligen Stück‘, weiter durch den Wald und nach einer vollständigen Linkskehre dann am Waldrand entlang durch eine schöne Wiesenlandschaft bis zur Hofstelle Stelberg. Hier links berghoch über einen schmalen Wiesenpfad bis zum Waldrand. Rechts weiter bis zur Straße zwischen Roderwiese und Oberfeld. Wiederum rechts abbiegen und über diese Straße durch Oberfeld und Unterfeld bis zur L234. Über die Straße und den Bach weiter dem Wanderweg L/A3 berghoch durch den Wald folgen bis zur Wegespinne X28/A3. Weiter dem X28/A3 durch Steinebrache ins Tal hinab folgen. Nach Wanderweg A2 Richtung Oberbüschemerfolgter Überquerung der Lindlarer Sülz in Unterbrochhagen erneut mäßig bergan und kurz vor dem Ende des Campingplatzes am Wegedreieck X28/A3 rechts abbiegen und dem A3 weiter hoch zum Kerberg folgen. Weiter auf der Höhe bleiben und in westlicher Richtung weiter, bis der A3 auf den Wanderweg mit der Markierung ‚Dreieck‘ stößt. Hier rechts abbiegen und dem A3 weiter ins Tal bis Hartegasse und dann wieder leicht bergan bis zum Ausgangspunkt in Kapellensüng folgen. Eine Einkehrmöglichkeit besteht in der Gaststätte „Büschems Besenstübchen“ auf dem Campingplatz in Oberbüschem.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bergisches Land | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , | 2 Kommentare

Hilchenbacher Höhenring

Blick auf den Hilchenbacher Höhenring

Der Hilchenbacher Höhenring ist ein wunderschöner Rundweg von 22,5 km Länge. Er eignet sich mit einer Gehzeit von etwa 6 Stunden hervorragend als Tageswanderung rund Blick von der Ferndorfquelle über den Rothaarsteigum Hilchenbach. Auf dem gesamten Kammweg bieten sich dem Wanderer herrliche Ausblicke und urige Landschaften, die durch schöne Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten ergänzt werden. Der Weg ist einheitlich mit einem gut erkennbaren Wanderwegezeichen (H im Kreis) gekennzeichnet. So schön der Wanderweg auch ist, muss doch davor gewarnt werden, ihn bei Nebel oder gar bei Sturm zu erwandern. Kahle Flächen und umgestürzte Bäume zeugen immer wieder von der Gewalt des Orkans Kyrill und anderer Stürme, die in diesen Blick vom Höhenring auf Oberndorf und HelberhausenHochlagen gewütet haben. Und manchmal wäre es schwierig, den Weg zu finden, wenn Nebel oder Schneetreiben die Sicht mindert. Bei Nässe können die reichlich vorhandenen Baumwurzeln oder die Moos- und Graswege spiegelglatt sein. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk ist also angesagt. Die Wanderung muss nicht zwingend als Tagestour geplant werden. Die Zugverbindung zwischen den Bahnhöfen Vormwald und Hilchenbach sowie die Busverbindung zwischen den Haltestellen Rathaus und Addenbach bieten eine gute Möglichkeit, die Der Hilchenbacher Höhenring oberhalb des KirchbergsWanderung abzukürzen. Aber auch bei Mehrtagestouren ist der Hilchenbacher Höhenring einen Abstecher Wert oder als Einstieg geeignet; denn vom Zollposten und von der Oberndorfer Höhe führen besonders markierte Zugangswege zum bekannten Rothaarsteig. Gebührenfreie Parkplätze befinden sich hinter dem Rathaus und der Wilhelmsburg. Einkehrmöglichkeiten bestehen unterhalb des Schartenbergs in der Gaststätte „Zum Hasenbahnhof“ (gut ausgeschildert) oder direkt in Hilchenbach.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Sauerland, Siegerland | Verschlagwortet mit , , , , | 1 Kommentar

Um die Vorspanneiche

Blick über den Wimberg auf den Silberg

Nördlich der Stadt Hilchenbach überquert man auf der L728 den Rothaarkamm bei etwa 500 m Höhenlage und dabei auch die uralte Stammes- und spätere Hoheitsgrenze, die einst das Siegerland von Kurköln trennte. Eine Grenze, an der die Menschen sich durch mächtige Hecken, hohe Wälle und tiefe Gräben voneinander abzuschotten versuchten;  eine Grenze, die gleichzeitig die niederdeutsche Sprache im ‚Kölschen‘ von der hochdeutschen Sprache (‚moselfränkisch‘) der Siegerländer trennte; ferner vom 16. Jahrhundert an aber auch eine Religionsgrenze zwischen dem katholisch gebliebenen Herzogtum Westfalen und der protestantisch gewordenen Grafschaft Siegen-Nassau. Die Wanderroute folgt dieser Grenze hoch zum Wimberg mit seinen alten numerierten Grenzsteinen, talabwärts entlang den Resten der alten Landhecke, vorbei an der Wigrow und der alten Landwehr. Vorbei am sagenbehafteten ‚Dollenbruch‘ mit seinen naturgeschützten Hochmooren und uralten Wacholderheiden und vorbei am ‚Teufelsbruch‘, wo im ausgehenden Mittelalter der erste Freistuhl in Westfalen seinen Platz hatte.

Die Vorspanneiche zwischen Hilchenbach und Brachthausen

Wegetafel auf dem Wanderparkplatz VorspanneicheStart und Ziel dieser Rundwanderung ist der idyllisch gelegene Wanderparkplatz Vorspanneiche zwischen Hilchenbach und Brachthausen (Navi-Eingabe N51°01’18“ E008°04’21“). Der Name Vorspanneiche lässt darauf schließen, dass dieser sauerländische Pass schon immer ein wichtiger Verkehrsweg war. Er besagt, dass hier wohl früher die Pferde, die die Kaufleute sich im Tal Vorspanneiche mit Wanderweg „K“ zum Schartenbergausgeliehen und vor ihren Wagen gespannt hatten, um den Berg einfacher hinaufzukommen, wieder abgespannt wurden. Heute führt die Landstraße L728, die die Orte Hilchenbach und Kirchhundem miteinander verbindet, über diesen Pass. Dabei wird eine Höhe von fast 545 m erreicht. Der Parkplatz Vorspanneiche befindet sich etwas unterhalb dieser Straße auf genau 540 m Höhe.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Sauerland, Siegerland | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Rundwanderung Brachthausen

Blick zurück auf Kohlhagen

Der kleine Ort Brachthausen am Rande des Sauerlandes hat 464 Einwohner und liegt fast genau in der Mitte zwischen Siegen und Olpe. Er ist der höchste Ort des Kreises Olpe (500 m ü NN).

Hasenbahnhof

Gaststätte „Zum Hasenbahnhof“ in BrachthausenStart und Ziel dieser Rundwanderung ist der Wegezeiger wenige Meter nördlich der Gaststätte „Zum Hasenbahnhof“ (Parkplatz Navi-Eingabe N51°1’40“ E8°5’38“). Die Gaststätte liegt unweit und oberhalb von Brachthausen auf einer größeren Waldlichtung zwischen dem Sauerland und Siegerland. Hier hält aber kein Zug, geschweige denn steigen flotte Hasen aus und ein, denn der Name rührt von der ca. 1 km entfernten Wegespinne her, an der 6 Wanderwege zusammenlaufen. Weil sich dort angeblich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, trägt diese Kreuzung seit grauen Vorzeiten den Namen ‚Hasenbahnhof‘. Wir orientieren uns am Wegzeiger und wandern von hier bis zur übernächsten Abzweigung über den sogenannten Kriegerweg. Der Kriegerweg ist ein Panoramablick „Auf dem Höchsten“frühgeschichtlicher Fernweg vom Rhein zum Hellweg und verläuft von Koblenz über  den Westerwald, Siegen, Hilchenbach, Kirchhundem, Meschede, Rüthen bis nach Paderborn. Wegen der herrlichen Aussichtsmöglichkeiten verlassen wir den gut ausgeschilderten Weg zwischen „Hasenbahnhof“ und Gut Ahe, biegen am Wegpunkt 2 rechts ab und nehmen den Weg über den „Höchsten“, der uns in einer sanften Linkskurve aber wieder zurück ins Tal führt. An der Wegespinne überqueren wir den Kriegerweg wieder, wandern aber geradeaus weiter und folgen nunmehr den zahlreichen Hinweisschildern zum Gut Ahe. Ein Verlaufen ist wegen der Beschilderung ausgeschlossen.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Sauerland | Verschlagwortet mit , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Von Ommerborn nach Thier

Freiluftaltar oberhalb von Ommerborn

Tourbeschreibung

Wanderparkplatz OmmerbornStart und Ziel ist der Wanderparkplatz nordöstlich des Klosters Ommmerborn (Navi-Eingabe N51°3’11“ E7°20’29“). Von dort folgen wir dem Wanderweg „T“ durch den Wald bis zum Wegekreuz auf dem Kolersberg. Hier am Ende des Campingplatzes links abbiegen und auf dem Wanderweg A2/A4 hinunter ins Flosbachtal. Dort nach Überqueren der Kreisstraße über den Bachsteg links hinauf nach Thier. Vor der Kirche links abbiegen und mit dem Wanderweg „T“ weiter ins Tal der Kürtener Sülz. Vorbei an der Jörgensmühle und wieder bergan über Büchel, Berghausen, Hollinden und Neuenhaus weiter zum ehemaligen Koster Ommerborn. Von dort dann hinauf zum Freialtar mit den 3 Kreuzen und dann rechts zurück zum nahegelegenen Wanderparkplatz. Festes Schuhwerk erforderlich,  da der Weg je nach Witterung stellenweise sehr morastig ist. Einkehrmöglichkeiten bestehen in der Gaststätte auf dem Campingplatz und im Gasthaus Berger in Thier.

Zum Kolersberg

Kruzifix und Kniefall auf dem KolersbergDer Wanderweg führt uns vom Parkplatz über eine Wasserscheide durch den Wald bis zum Gipfel des Kolersbergs: Was links entspringt, fließt in die Kürtener Sülz, das Wasser rechts des Weges folgt der Lindlarer Sülz. Durch die feuchte Witterung der vergangenen Tage und durch die Holzernte ist der Weg bis zum Campingplatz von Oberbüschem sehr morastig und voller Pfützen. Die Stellplätze des Campingplatzes befinden sich sowohl links als auch rechts des Weges und enden auf dem Buckel des Kolersbergs in 306 m ü NN an einer Wegekreuzung mit einem Kruzifix und einem benachbarten Fußfall. Eine aufgestellte Werbetafel weist darauf hin, dass die Gaststätte am Campingplatz „Büschems Besenstübchen“ nach 15 Jahren wieder geöffnet hat und sich auf Besuch freut.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bergisches Land | Verschlagwortet mit , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Von Thier nach Wipperfürth

Blick vom Panoramaweg auf Thier

Tourbeschreibung

Bildsrtock in Wegerhof am alten Thierer KirchwegStart und Ziel ist der Parkplatz an der Kirche (Navi-Eingabe N51°04’47“ E007°22’07“). Von hier geht es den Kapellenberg abwärts, dann über den Burgberg nach Niederflosbach und über die Kreisstraße weiter an Baumhof vorbei nach Oberflosbach. Von dort aufwärts über Hermesberg und Wegerhof bis an den Stadtrand von Wipperfürth. Die Route (Markierung umgedrehtes ‚T‘) mit zahlreichen Bildstöcken folgt dem alten Kirchweg auf der Wasserscheide zwischen Flosbachtal und Wipper – auf dem Hinweg bis zum Wegedreieck in Herzhof immer mit der Sonne im Rücken. Nach einem Abstecher zum Wegkreuz zwischen Herzhof und Münte geht es dann der Sonne entgegen zurück (Markierung ‚Dreieck‘) über Seidenfaden, Wegerhof Hofschaft 16-16a, Eichholz und Drecke zum Ausgangspunkt.

„Golddorf“ Thier

Blick vom Kapellenberg in Thier zum BurgbergThier ist ein Ortsteil und eines von insgesamt sieben Kirchdörfern der Stadt Wipperfürth im Oberbergischen Land. Die Kürtener Sülz fließt nordwestlich vom Ort. Der Flosbach fließt südlich und mündet später in die Kürtener Sülz. Im Jahr 2013 wurde Thier zum Bundessieger mit Gold des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ gekürt. Der Ort wurde 1443 das erste Mal urkundlich als „Tyre“ erwähnt. 1794 versuchten Eingesessene von Thier Teile der Pfarre Lindlar, vor allem die heute zur Pfarre Kapellensüng gehörigen Höfe Buchholz, Roderwiese und Oberbüschem, nach Thier Ehemaliges Pfarrhaus in Thierhinüberzuziehen um dadurch ihr Dorf zur Pfarre zu erheben. Dies scheiterte jedoch, da ihnen diese unerwünschte ‚Beunruhigung‘ und die  ‚Aufwiegelung‘ landesherrlich nach einer Beschwerde des Pfarrers von Lindlar verboten wurde. Thier liegt als ehemaliges Straßendorf auf einem Höhenrücken am alten Fuhrweg zwischen Bergisch-Gladbach und Wipperfürth und besticht besonders durch seinen historischen Dorfkern aus dem 18. Jahrhundert, mit fünf denkmalgeschützten Gebäuden, der neugotischen Kirche, sowie dem alten Kirchhof von 1795, der ebenfalls unter Denkmalschutz steht.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bergisches Land | Verschlagwortet mit , , | 2 Kommentare

Kalorienpfad Hilchenbach

Kalorienpfad - Rastpltz an der Dörrhöhe

Den Kalorienpfad Hilchenbach erreicht man über die Bundesstraße 508. Vom Ortsteil Allenbach  aus gelangt man zum Besucherparkplatz des Café-Restaurants „Altes Wärterhäuschen“ direkt vor der Dammkrone der Breitenbachtalsperre (Navi-Eingabe N50°58’48“ E008°04’50“). Knöchelhohe Schuhe (und regenfeste Kleidung – Wir sind im Siegerland!) sind empfehlenswert, da einige Pfade gute Trittsicherheit erfordern. Nach Regenfällen können Teilabschnitte rutschig sein.

Tourbeschreibung

Café-Restaurant „Altes Wärterhaus“ an der BreitenbachtalsperreEs geht einmal rund um die Breitenbachtalsperre, aber nicht auf dem asphaltierten Uferweg mit den zahlreichen Spaziergängern, Joggern, Radfahrern, Mountainbikern und Inlineskatern. Statt dessen laden tolle Waldpfade zum Träumen ein und zehn Erlebnisstationen sorgen für eine zusätzliche Kalorienverbrennung.  Den sportlichen Aspekt bewältigt man auf dem Rundweg allerdings so ganz nebenbei, denn durch eine Stunde Wandern verbrennt man, je nach Körpergewicht, zwischen 300 und 500 Kalorien – das entspricht über 80% der täglich durch Bewegung empfohlen Kalorienverbrennung. Die zehn Erlebnisstationen tun ihr Übriges – so sorgt die Bewegung an der frischen Luft gleichzeitig für Spaß, Fitness und eine gute Figur!

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Siegerland | Verschlagwortet mit , , , | 1 Kommentar

Jung-Stilling-Rundweg in Grund

Alter Leiterwagen am Ortsanfang von Grund

Tourbescheibung

Dorfgemeinschaftshaus „Alte Kapellenschule“ in GrundStart und Ziel ist das Dorfgemeinschaftshaus „Alte Kapellenschule“ im Hilchenbacher Ortsteil Grund. Der gebührenfreie Parkplatz befindet sich direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus (Navi-Eingabe N50° 58′ 13.44″ E8° 8′ 5.94″). Von hier geht es durch den idyllischen Ortskern an Jung-Stillings Geburtshaus vorbei rechts den Berg hinauf zum Weidekampen. Einige Meter vor dem Hochsitz scharf nach links abbiegen und der Markierung „J im Kreis“ weiter bergan folgen bis zur Kronprinzeneiche. Dort die B508 überqueren und Info-Tafel am Dorfgemeinschaftshausweiter berghoch bis zur Ginsberger Heide. Hier links talabwärts an der Köhlerhütte und an der Ginsburg vorbei bis zum Zollposten. Ab hier bis unterhalb des Krombergs teilt sich der Jung-Stilling-Rundweg die Trasse mit dem Hilchenbacher Höhenweg. Später dann die Bahngleise einmal überqueren und am Kromberg und der Hubertusquelle vorbei durch den Wald hinunter zum Wassertretbecken im Insbachtal. Dort links abbiegen und später dem Wanderweg oberhalb der Landstraße weiter folgen zurück zum Dorfgemeinschaftshaus. Der Jung-Stilling-Rundweg ist übrigens ziemlich gut markiert, so dass ein Verlaufen nahezu auszuschließen ist.

Das Golddorf Grund

Anwesen an der Kreisstraße in GrundDurch das im Naturpark Rothaargebirge gelegene und zum Siegerland gehörende Dorf Grund fließt der Insbach als südöstlicher Ferndorfbach-Zufluss. Oberhalb des Ortes verläuft im Osten die Bundesstraße 508, zu der die durch das Dorf verlaufende Kreisstraße 31 führt.  Östlich der B 508 liegt die Burgruine Ginsburg mit dem dort vorbei führenden Rothaarsteig und der etwas östlich der Burgruine im Schloßberg-Tunnel (270 m lang) verlaufenden Bahnstrecke Kreuztal–Cölbe mit nahem Anschluss am Bahnhof des benachbarten Dorfs Vormwald. Grund wurde im Jahr 1344 erstmals urkundlich erwähnt. Bis zur kommunalen Neugliederung 1969 gehörte der Ort dem Amt Keppel an.

Johann Heinrich Jung, genannt Jung-Stilling

Gedenktafel an Jung-Stillings GeburtshausAuf den Spuren Jung-Stillings geht es auf dem neuen Wanderweg einmal rund um Grund. Der Rundweg trägt nicht nur seinen Namen, sondern verbindet wichtige Stationen aus Jung-Stillings Kindheit. Zudem hält er wunderschöne Aussichten für die Wanderfreunde bereit. Johann Heinrich Jung, genannt Jung-Stilling, wirkte als Augenarzt, religiöser Volksschriftsteller und Nationalökonom. Herausragend für die damalige Zeit war seine augenärztliche Tätigkeit. Insgesamt führte er  etwa 3000 Operationen durch. Doch während seiner Zeit in Hilchenbach war er neben vielen anderen Berufen auch als Dorfschullehrer in Lützel tätig. Sein Weg dorthin führte ihn durch die Wälder, vorbei an der Ginsburg in den Nachbarort. Grund genug, ihm einen eigenen Wanderweg zu widmen, der nicht nur die Grunder Sehenswürdigkeiten, sondern über einen Abstecher auch die beiden an der Ginsberger Heide gelegenen Dörfer verbindet.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Siegerland | Verschlagwortet mit , , , | Hinterlasse einen Kommentar