Eslohe

Staatlich anerkannter Luftkurort Eslohe

Der Luftkurort Eslohe liegt im Naturpark Homert an der Grenze zwischen dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Olpe. Als eines der ältesten Kirchdörfer im Sauerland wird die Ortschaft urkundlich 1204 erstmals als Rittersitz der Familie von Esleven erwähnt. Eslohe gehörte bis 1368 zur Grafschaft Arnsberg. Mit dem Verkauf der Grafschaft Arnsberg an den Erzbischof von Köln wurde Eslohe  kurkölnisch. In der kurkölnischen Zeit war der Ort Sitz eines Amtes, das mehrere Gerichte umfasste. 1802 kam Eslohe mit der Okkupation des Herzogtums Westfalen an Hessen-Darmstadt. 1807 wurde das Oberbergamt von Brilon hierhin verlegt und 1811 mit dem Bergamt Olpe zusammengelegt. Zu Beginn der preußischen Ära wurde Eslohe im Jahr 1819 Sitz des neuen Kreises Eslohe, verlor diese Position aber bereits ein halbes Jahr später an die Stadt Meschede. Ab 1831 führte  eine Postkutsche von Meschede und Reiste kommend durch den Ort und ging weiter über Cobbenrode und Ödingen nach Grevenbrück. Ab 1851 verkehrte sie täglich auf dieser Strecke.

Eslohe besitzt einen historischen Ortskern mit vielen alten Fachwerkhäusern rund um die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Die Gründung der Pfarrei geht wahrscheinlich auf die erste Hälfte des 9. Jahrhunderts zurück. Aus der Zeit zu Beginn des 13. Jahrhunderts stammt die erste bekannte Kirche. Die heutige Kirche wurde von 1775 bis 1783 erbaut. Vor allem durch die Lage in der reizvollen Landschaft hat Eslohe einen hohen Freizeit- und Erholungswert. Es existiert ein ausgedehntes Netz an Wander- und Radwegen und ein umfangreiches Angebot für sportliche Aktivitäten.

Figur Pampel – der Till Eulenspiegel von Eslohe

Der Esloher Malergeselle Pampel, im Hauptnebenberuf Fleischbeschauer, war im Dorf und im ganzen Umland als Pampel wohlbekannt und lebt als solcher in unzähligen Geschichten bis heute fort – sein ganzes Leben bestand ja aus lauter „Sensatiönchen“. Viele davon sind in einem ungewöhnlichen „Heimatbuch“  aufgeschrieben. Sie erzählen den Kleinen von einem starken Rückgrat, mit dem man den eigenen Weg gehen und auch mal aus der Reihe tanzen kann. Den großen Leuten aber will das Buch den nörgeligen  Griesgram und die todernste Erwachsenenmiene vermiesen. In Eslohe direkt dem Spritzenhaus gegenüber erinnert eine Bronzestatur an Pampelsgeschichten.

DampfLandLeute-Museum

Bereits seit 1981 steht das Maschinen- und Heimatmuseum für ein echtes Erlebnis in der sauerländischen Museumslandschaft. Ins Leben gerufen wurde es von dem Fabrikanten, Sammler und Stifter Eberhard Koenig, der seine große Dampfmaschinensammlung in das Museum mit einbrachte. Im „DampfLandLeute-Museum“  darf gestaunt, angefasst, mitgemacht und erlebt werden. Eine Fahrt mit der Dampflok durch die Esloher Landschaft ist ein echtes Erlebnis und im Museum lernen Kinder und Erwachsene anschließend, wie eine Dampflok funktioniert und warum der Dampf vor allem für die sauerländische Bevölkerung in früheren Zeiten eine ganz wichtige Rolle gespielt hat. Die Ausstellungen beschäftigen sich mit der Heimat, dem Leben und der Arbeit der Sauerländer und Südwestfalen. Wie der neue Name „DampfLandLeute” verrät, wird ein besonderer Wert darauf gelegt, von den Menschen zu erzählen, die unsere Kultur, unsere Umgebung und unser Zusammenleben geprägt haben. Ein Besuch im Museum Eslohe lohnt sich. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 15 bis 17 Uhr. Sonntag (1.1.-31.3.) von 10 bis 12 Uhr, (1.4.-31.10.) von 10 bis 16 Uhr