Besinnliches

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Besinnliches für Jünger der Schwarzen Kunst

Inter Scientias non minima est Typographica.   Johann Jakob von Weingarten

Typographia donum dei praestantissimum.   Jean Temporarius

Die Buchdruckerei ist eine so edle und nützliche Kunst, dass man bei denen, welche sie ausüben, einen gewissen Grad von Kultur voraussetzen sollte.   Johann Friedrich Unger

Keine andere Kunst hat ja mehr Berechtigung ihren Blick auf die zukünftigen Jahrhunderte zu richten als die Typographie. Denn, was sie heute schafft, kommt der Nachwelt nicht weniger zu gute als der lebendigen Generation.   Giambattista Bodoni

Und die Buchdruckkunst, die soviel Übereinstimmung hat mit der großen Architektur-Kunst, ist wert, ebenso studiert zu werden wie die Architektur, von Männern, die ihr Fach lieben um das Schöne, das sie selbst hineinlegen können. Glücklicherweise bestehen schon erfreuliche Erscheinungen von guter, moderner Buchdruckkunst.   A. van Baalen

Die Schrift ist der Grundstoff allen Druckwerks. Wer kein Auge hat für die Schrift, kann auch den Satz nicht würdigen. Die Schrift könnte und sollte der unmittelbarste, persönlichste Ausdruck unseres Formwillens sein.   Peter Jessen

Wir können Buchstaben, ohne sie selbst zu verzieren, zueinander in gute Verhältnisse bringen und ebenso Zeilen oder ganze Zeilengruppen; wir können mit Buchstaben Metrik, ja sogar Rhythmus erzielen. Denn schon die Aufgabe, Buchstaben, Worte, Zeilen und Schriftfelder anzuordnen, erheischt gestaltendes Schaffen und führt so in schlichter Weise zur Kunst des rhythmischen und ordnenden Bildens. Üben Formbegabte diese schlichte Kunst aus – freilich ein seltener Fall –, so kann mit einer solchen Schriftgestaltung, obwohl Einfaches, doch in seiner Art Vollkommenes entstehen.   Rudolf von Larisch

Wir sind Schriftzeichner, Stempelschneider, Holzschneider, Schriftgießer, Setzer, Drucker und Buchbinder aus Überzeugung und aus Leidenschaft, nicht etwa, weil unsere Begabung zu dürftig wäre für andere, höhere Dinge, sondern weil für uns die höchsten Dinge in engster Beziehung dazu stehen. In der still zurückhaltenden, edel durchgebildeten, aufs tiefste in jeder Bewegung erfühlten Schriftform suchen wir uns unser Zeitgefühl auszudrücken.   Rudolf Koch

Eines der sprechendsten Ausdrucksmittel jeder Stilepoche ist die Schrift. Sie gibt, nächst der Architektur, wohl das am meisten charakteristische Bild einer Zeit und das strenge Zeugnis für die geistige Entwicklungsstufe eines Volkes. Wie sich in der Architektur ein voller Schein des ganzen Wogens einer Zeit und äußeren Lebens eines Volkes widerspiegelt, so deutet die Schrift Zeichen inneren Wollens, sie verrät von Stolz und Demut, von Zuversicht und Zweifel des Geschlechtes.   Peter Behrens

Die deutsche Schrift ist uns eine Lebensnotwendigkeit wie Luft, Wasser und Brot. Aber auf die lateinische wollen wir so wenig verzichten wie auf Salz, Wein und Musik. Und das sei auch das Maßverhältnis.   Otto Hupp

Mehr als in der Flinte hat das Blei im Setzkasten die Welt verändert.   Benjamin Franklin

Es ist nicht jeder ein Schreiber, der an der Feder kaut.   Sprichwort

Vignette Atelier nach einer Vorlage von Ludwig Richter

Eine Antwort auf Besinnliches

  1. Louis Flamel sagt:

    Zu Besinnliches für Jünger der Schwarzen Kunst
    Ach! Wie wahr!
    Ohne Schrift geht uns einer der Grundpfeiler unseres Menschseins und unserer Kultur verloren.
    Dank der Schulpolitik und „Bildungsreform“ haben wir es fast geschafft.

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