Die Versetalsperre bei Lüdenscheid
Die Versetalsperre ist ein Stausee im Märkischen Sauerland bei Lüdenscheid. Sie staut das kleine Flüsschen Verse auf, das bei Meinerzhagen entspringt und bei Werdohl in die Lenne mündet. Die Baumaßnahmen begannen 1930 und konnten nach erheblichen Verzögerungen erst 1953 beendet werden. Der Bau der Versetalsperre erforderte seinerzeit die Umsiedlung von 91 Bewohnern aus 9 Siedlungen, wobei die dabei überflutenden Dörfer bis heute erhalten sind; bei niedrigem Wasserstand sind sie zum Teil sogar sichtbar. Heute dient die größte Talsperre des Märkischen Sauerlandes als Naherholungsgebiet für Besucher aus Nah und Fern.
Wegen ihrer Nutzung als Trinkwasserreservoir kann die Talsperre nicht zum Wassersport oder zum Baden genutzt werden. Allerdings sind zahlreiche Wanderparkplätze vorhanden, die als Ausgangspunkt für ausgedehnte Spaziergänge oder zum Besuch des direkt angrenzenden 1,2 Kilometer langen Waldlehrpfades einladen.
Hervorzuheben ist vor allem die Ostseite der Talsperre, die von einem asphaltierten, autofreien Weg gesäumt wird. Der Parkplatz an der Staumauer ist ein guter Ausgangspunkt zum Wandern, Joggen oder Inline-Skaten.
Sehr geehrter Herr Steffmann,
mit Interesse habe ich den Bericht in ihrem „Fototagebuch – Versetalsperre“ gelesen und finden diesen insgesamt sehr gelungen. Allerdings schreiben Sie hier, dass die damals überflueten Dörfer bis heute erhalten sind. Aus früherer Information, vom damaligen Leiter des unterhalb der Talsperre liegenden Wasserwerks Treckinghausen, war mir jedoch bekannt, dass sämtliche Dörfer bzw. Gebäude vor Beginn des Einstaus in die Versetalsperre abgetragen wurden.
Nach der lange vergangenen Zeit war ich mir bezüglich der Stimmigkeit meiner Information nicht mehr so ganz sicher.
Auf Anfrage bestätigt mir der Leiter Unternehmenskommunikation beim Ruhrverband allerdings, dass meine Information richtig war. Vor dem Einstau der Versetalsperre und auch aller anderen Ruhrverbandstalsperren wurden alle bestehenden Gebäude zurück gebaut. Auch bei Niedrichstwasser sind also Gebäude bzw. Reste davon nicht mehr auszumachen. Dies zu ihrer Information.
Mit freundlichem Gruß
Bernd Raulf
Sehr geehrter Herr Raulf,
Vielen Dank für Ihre Berichtigung der Angaben über die Versetalsperre.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Steffmann