Mit der Kamera unterwegs auf dem Rothaarsteig
Anreise mit Pkw zum Parkplatz in Bruchhausen (Navi-Eingabe N51°19’24“, E8°31’38“). Weiterfahrt ab Haltestelle „Unter den Steinen“ mit Bus R31, Umsteigen in Olsberg-Bahnhof in Bus S30 bis Brilon-Markt. Startstelle des Rothaarsteigs und dieser 17,7 km langen Etappe ist das Rathaus in Brilon mit dem Petrusbrunnen auf dem Marktplatz. Das erste Wanderzeichen, ein waagerecht liegendes weißes „R“ im roten Viereck, steht am Rathaus.
Fahrplanauskunft der VRR unter http://www.vrr.de
Tourbeschreibung
Der in Brilon auf dem Marktplatz (ca. 450 m) beginnende 154 km lange Steig führt anfangs nach Süden im Tal der Möhne aufwärts zur Möhnequelle (556 m), dann vorbei am Briloner Bürgerwald mit dem Holzkunstwerk Kyrill-Tor (536 m) bei Gudenhagen-Petersborn (415 bis 580 m) und etwas später nach Westen abwärts durch das Tal des Aa- Zuflusses Hillbringse. Danach verläuft er westlich des kleinen Hillbringse-Zuflusses Deitmecke aufwärts zur Westschulter des Borbergs (670 m); dort befinden sich der Borbergs Kirchhof (max. 602 m; km 8,5), Fundamentreste einer Klosterkirche und die Briloner Friedenskapelle (Marienkapelle). Danach führt der Steig südostwärts vorbei am Bildstock St. Antonius zum Frühstücksplatz am Schusterknapp und zum Habberg (653,3 m), nach Süden zum Ginsterkopf (663,3 m) und über den Kamm zwischen der Schmala im Osten und dem Gierskoppbach-Zufluss Limmecke im Westen. Die auf dem Kamm zwischen Brilon-Wald und Elleringhausen angelegte Landesstraße 743 kreuzend verläuft der Rothaarsteig westwärts zum Informationszentrum an den Bruchhauser Steinen (bis 756 m; km 17,6). Dann weiter über den Zugangsweg bis zum Etappenziel Gut Bruchhausen. Einkehrmöglichkeit besteht im Schloß-Café nahe der Bushaltestelle und dem Parkplatz.
Alternativ bietet sich ab Schusterknapp der Rothaarweg X2 an, der unterhalb des Ginsterkopfes bei einer Schutzhütte wieder auf den Rothaarsteig trifft.
Brilon
Um 1217 errichtete der Erzbischof von Köln zur Sicherung seiner Macht gegenüber der angrenzenden Grafschaft Waldeck und dem Bistum Paderborn die Stadt Brilon. Schon bald danach wurde Brilon zur Hansestadt. Durch den regen Fernhandel, der sogar bis Russland reichte, und den Abbau von Erzen erfuhr Brilon einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Auch politisch gelangte Brilon zu immer größerer Bedeutung, Es erhielt die Privilegien einer eigenen Gerichtsbarkeit und wurde 1444 sogar zur Hauptstadt des Herzogtums Westfalen ernannt. Mit ca. 3.000 Einwohner war Brilon zu einer der größten Städte Deutschlands herangewachsen. Wann genau das Briloner Rathaus erbaut wurde, weiß heute niemand mehr. Die gotischen Spitzbögen sprechen jedoch dafür, dass es im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Das Rathaus wurde ursprünglich als Gildehaus der Briloner Kaufleute und Zünfte erbaut. Sie betrieben ihren Handel in den großen Verkaufshallen im Ober- und Untergeschoss. Im Laufe der Zeit wurde es dann immer mehr für administrative und repräsentative Zwecke genutzt, bis 1829 die Verkaufshallen schließlich ganz verschwanden. Seine barocke Fassade erhielt das Rathaus 1755. Der Petrusbrunnen am Markt in Brilon, umgangssprachlich Kump, wurde erstmals 1360 urkundlich erwähnt. Er war der zentrale Punkt der Wasserversorgung und erhielt seine heutige Gestalt 1726 durch eine Erneuerung der Brunnenschale. Sie besteht aus 23 Sandsteinplatten. Darauf sind noch die Reste von Wappendarstellungen zu erkennen. Es sind Wappen alteingesessener Briloner Bürgerfamilien, die sich in besonderem Maße für die Instandhaltung und Pflege des Brunnens einsetzten. In der Mitte der Brunnenschale steht auf einer mehrfach gestaffelten Säule das lebensgroße Standbild des Apostels Petrus. Die Figur stammt von einem Vorgängerbrunnen aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts; sie richtet den Blick auf das historische Rathaus und die Propsteikirche.
Brilon – Stadt der Esel
Ende des 15. Jahrhunderts gewann die Landwirtschaft gegenüber dem Handel und Gewerbe zunehmend an Bedeutung. Brilon wurde zu einer typischen Ackerbürgerstadt. Die Äcker und Weiden lagen außerhalb, die Bauernhäuser mit ihren Gärten innerhalb der Stadtmauern. Neben der Landwirtschaft gingen viele Briloner Bürger noch einem kleinen Gewerbe nach. Im Gegensatz zu den Bauern der benachbarten Siedlungen besaßen die Briloner Ackerbürger jedoch die vollen Bürgerrechte. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden daher in Brilon ungewöhnlich viele Esel gehalten. Von den Bewohnern benachbarter Orte wurden die Briloner deshalb auch mit dem Necknamen Esel verspottet. Die Esel wurden wie Pferde zum Ziehen von Wagen und Schlitten eingesetzt, oder es wurden Brennholz und andere Lasten auf ihrem Rücken befördert. Mangelhafte Wege in der Umgebung waren für den Transport mit Pferden nicht geeignet. 1760, zur Zeit des Siebenjährigen Krieges, wurden 110 Esel gezählt, 1777 waren es 181, und 1837 waren es 223 Tiere. Nach 1850 ging die Eselhaltung infolge einer Verbesserung der Wegeverhältnisse deutlich zurück. An der Hebammen-Hütte im Hilbringsental trifft man jedoch auch heutzutage noch einige Esel auf der Weide an.
Möhnequelle
Die Möhne entspringt am Südrand der weitläufigen Briloner Hochfläche etwa 2 km südsüdöstlich der Innenstadt von Brilon. Die Quelle liegt am Osthang des Poppenbergs auf etwa 556 m ü. NN im Gewann Helle, der so genannten „Kleinen Schweiz“. Südlich der Quelle liegt die Feriensiedlung Poppenberg und jenseits davon der Stadtteil Gudenhagen-Petersborn. Östlich verläuft ein Abschnitt der Bundesstraße 251, die von Brilon in Richtung Süden nach Willingen führt. Der Rothaarsteig passiert die Quelle an einer etwas unterhalb davon stehenden ehemaligen Sprungschanze. Ein Teil der Möhne fließt als Hunderbecke anfangs oberirdisch durch den Kurpark, wobei das Bachbett einbetoniert ist und zeitweilig trockenfällt, ein anderer Teil fließt durch die Kanalisation. Bei der Kläranlage am Ostring im Nordteil von Brilon taucht die Möhne wieder als Hunderbecke auf und fließt entlang der Bundesstraße 480 nach Norden. Ab dem Zufluss der Aa (Möhne-Ursprung) heißt sie dann Möhne.
Briloner Bürgerwald mit Kyrill-Tor
Der Orkan Kyrill, der in seinen sehr heftigen Böen Windgeschwindigkeiten bis zu 225 km/h erreichte, hat in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 eine Schneise durch das Sauerland und Siegerland gezogen. Der Briloner Bürgerwald am Poppenberg mit dem mächtigen Kyrill-Tor erinnert an die ungeahnte Zerstörungskraft des Orkans aber auch an Wiederaufbau, Wiederordnung und Neuanfang. Der Orkan Kyrill hat über 1000 ha des Briloner Stadtwaldes zerstört. Auf 1 Prozent dieser Fläche entsteht aus 30 verschiedenen Baumarten der Briloner Bürgerwald, ein Erholungs-und Duftwald, ein Erlebnisgebiet für alle Sinne. Das Kyrill-Tor besteht aus 14 massiven Fichtenstämmen. Jeder ist 20 Meter lang, bringt 1,5 Tonnen auf die Waage und kommt aus dem Briloner Stadtwald. In ein Betonfundament sind verzinkte Stahlfüße eingelassen. Aus jedem Metallfuß wächst ein geschälter, ansonsten unbehandelter Holzkoloss schräg nach oben und markiert den Eingang zum Briloner Bürgerwald.
Petersborn – jüngster Briloner Ortsteil
Der Flurname Petersborn wurde 1565 erstmals schriftlich erwähnt. Der Wortteil Born bedeutet Quelle. Petersborn ist der höchstgelegenste Stadteil Brilons und liegt im Briloner Kurgebiet. Im Jahr 1954 wurden am Petersborn rund 70 Nebenerwerbsbetriebe für die Heimatvertriebenen aus Ostdeutschland errichtet. Damit die Bewohner eine kleine Landwirtschaft aufbauen konnten, gehörte zu jedem Haus ein Stall und ein großes Grundstück. Im Laufe der Zeit wurde die Nebenerwerbslandwirtschaft aufgegeben. Heute werden die ehemaligen Ställe als Schuppen oder Wohnraum genutzt. Der Briloner Stadtwald reicht direkt bis an die Wohnbebauung heran. Es gibt mehrere Hotels, Restaurants, Gasthöfe und Pensionen bzw. moderne Ferienwohnungen.
Hebammen-Hütte
Die Hebammen-Hütte liegt überaus idyllisch im Hilbringsental unmittelbar am Rothaarsteig ca. 60 Minuten vom Ortszentrum Brilon entfernt auf einer Höhe von 490 m. Sie gehört seit Generationen einer Familie, die immer die Hebammen der Gegend stellte – daher auch der Name. Die Hütte wird an Wochenenden und feiertags bewirtschaftet und ist ein ideales Ziel für große und kleine Wanderer. Im Sommer sitzt man draußen bei Würstchen und Steaks vom Grill. Nach einer Wanderung also genau richtig. Im Winter kann man urig einkehren und es gibt immer eine leckere Suppe oder ein Stück Kuchen. An kalten Tagen heizt ein Ofen und ein Kamin ein.
Borbergs Kirchhof – Schauplatz einer 2.000-jährigen Siedlungsgeschichte
Der 5,5 km südlich der Stadt Brilon gelegene Borberg ist ein geschichtsträchtiges Stück Erde mit weitem Ausblick auf Berge, Täler und Dörfer. Die Borbergterrassen mit ihren Wällen, Gräben und Hügeln erregen die Aufmerksamkeit des Besuchers. Die ältesten Erdwälle stammen nach dem Befund mehrfacher Spatenforschung aus der Zeit um Christi Geburt, als germanische Stämme auf die Kelten stießen. In der Zeit Karls des Großen wurden die Befestigungsanlagen als Mauerburg erneuert. Vermutlich dienten sie fränkischen Truppen als Etappenstation. Ausgrabungen um die Jahrhundertwende ließen Grundmauern sichtbar werden, die als Überreste einer Kirche darauf hindeuten, dass der Borberg schon in frühmittelalterlicher Zeit ein kirchlicher Mittelpunkt war, vielleicht sogar die älteste Missionsstation der nahen Umgebung. Im 10. Jahrhundert war die Burg im Besitz der Haholte, die in Geseke ansässig waren. Später kam der Borberg mit seiner Waldmark dann in den Besitz der Stadt Brilon. Nach einem Bericht des Kölner Generalvikars aus dem 17. Jahrhundert besaß die Stadt auf dem „Borrenberge“ eine Grafenburg und ein kleines Nonnenkloster. Bei neuen Ausgrabungen wurden das Tor und die Fundamente einer Kapelle und eines Friedhofs aus dem 13. Jahrhundert freigelegt. Schautafeln erläutern Besuchern und Wanderern die Anlage. Am höchsten Punkt findet man die Friedens- bzw. Marienkapelle. Im Herbst 1923 fasste der Sauerländer Heimatbund den Entschluss, auf der Klippe des Borbergs eine Kapelle zu errichten. Die Kapelle sollte in jener unruhigen und hasserfüllten Zeit ein Mahnmal des Friedens und Zeugnis aktiver Friedensliebe sein. Der Aufruf fand im gesamten Sauerland unerwartet so massive spontane Unterstützung, dass bereits im Oktober 1924 der Grundstein gelegt und die Kapelle am Himmelfahrtstag 1925 eingeweiht werden konnte. In den folgenden Jahren war der Borberg wiederholt Begegnungsstätte mit französischen Freunden und Jugendgruppen, die in einer deutsch-französischen Freundschaft die Voraussetzungen für einen europäischen Völkerfrieden erkannt hatten. Von der Kapelle aus genießt man einen wunderschönen Panoramablick auf Olsberg und die Sauerländer Bergwelt rundum.
Bildstock des hl. Antonius
Der Ursprung der Bildstöcke lässt sich bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Bis zum Ende des Mittelalters galt ein Bildstock als Unglücksmal. Er wurde an den Stätten von Frevel, Raub oder Unfall errichtet. Danach wandelte sich seine Bedeutung. Bis zur heutigen Zeit werden Bildstöcke zur Anrufung der Heiligen und zur Danksagung errichtet. Über den Anlass der Errichtung des Bildstockes des hl. Antonius im Jahr 1747 ist Folgendes überliefert: Ein Kind des Henricus Unckel aus Elleringhausen verirrte sich bei einem Botengang nach Brilon im dichten Nebel. Als das Kind nach Tagen wiedergefunden wurde, ließ der Vater aus Dankbarkeit über seine Heimkehr diesen Bildstock zu Ehren des hl. Antonius errichten. Der hl. Antonius wird immer dann angerufen, wenn etwas verloren gegangen ist. Darüber hinaus ist es gut möglich, dass dieser Bildstock der Orientierung gedient hat. Denn zu damaliger Zeit befand sich an diesem Ort kein Fichtenwald, sondern eine großflächige, offene Heidelandschaft, in der man sich bei Nebel leicht verirren konnte. Noch heute heißt dieses Gebiet „Lange Heide“.
Frühstücksplatz am Schusterknapp
Der Stein am Schusterknapp markiert einen Rastplatz, den so genannten Frühstücksplatz der Briloner Schnade. Schon seit 1388 wurden zur Sicherung und Bestätigung der Grenzen der Briloner Mark von den Briloner Bürgern Schnadezüge abgehalten. Hierbei ging man zur Regelung und Vermeidung von Grenzstreitigkeiten gemeinsam mit den Bürgern der benachbarten Marken in regelmäßigen Abständen die Grenzen ab. Die Tradition des Schnadeganges hat sich bis heute erhalten. Alle zwei Jahre wird Ende Juni ein Fünftel der Briloner Grenze abgegangen. Geht ein Mann zum ersten Mal im Schnadezug mit, so wird er hochgehoben und mit dem Gesäß gegen einen Stein wie diesen gestoßen, „Stutzäsen“ sagen die Briloner, damit er den korrekten Platz des Steines nie mehr vergisst. Der Stein soll an einen alten Grenzstein erinnern. Auf dem Stein ist mit dem kurkölnschen Kreuz und dem Schlüssel des Schutzpatrons St. Petrus das Briloner Wappen dargestellt.
Feuereiche
Auf der Rhein-Weser-Wasserscheide zwischen Elleringhausen und Brilon-Wald, direkt am Rothaarsteig, steht die etwa 10 Meter hohe Feuereiche. Ein Band aus Bronze schlingt sich wendelförmig um den mit bemalten Schnitzreliefs verzierten Stamm zum ehemaligen Gipfel des Baumes und mündet in einer symbolischen Flamme aus Titanblechen. Die Eiche erzählt über die Entstehung des Lebens, das Verhältnis des Menschen in seiner Entwicklung zum Feuer, bis hin zum heutigen High-Tech-Zeitalter. Zahlreiche Schaukästen rund um die Eiche dienen der Erklärung und Dokumentation. Bei Dunkelheit wird die Feuereiche mit künstlichen Flammen beleuchtet.
Bruchhauser Steine
Die Bruchhauser Steine liegen oberhalb von Bruchhausen auf dem 727 m hohen Istenberg. Die vier Felsen überragen den Wald und wenn man den höchstgelegensten erklimmt, hat man eine atemberaubende Aussicht über weite Teile des Sauerlandes. Die Felsen und Blockfelder sind Lebensraum wildlebender Pflanzen, seltener und gefährdeter Blütenpflanzen, Flechten und Moose. Gleichzeitig sind sie Brutplatz seltener Vogelarten wie dem Wanderfalken. Geprägt von den markanten Felsen Bornstein, Goldstein, Feldstein und Ravenstein somit ein Schutzgebiet besonderer Eigenart und hervorragender Schönheit. Zwischen den Bruchhauser Steinen lag früher eine Wallburg. Ihre Befestigung schließt die vier Hauptfelsen mit ein. Diese Felsen waren mit Wällen verbunden, wobei heute nur noch Wallteile sichtbar sind. Die genaue historische Bedeutung bzw. Nutzung der Bruchhauser Steine ist bis heute unklar. Es wird eine Nutzung als vorgeschichtliche Fluchtburg angenommen. Auch eine Nutzung für kultische, wirtschaftliche, repränsentative, administrative und politische Funktionen wird vermutet. Unklar ist beispielsweise ob die Bruchhauser Steine dauerhaft besiedelt waren oder eher als Fluchtburg dienten.
Schloss und Gut Bruchhausen
Das imposante Gut Bruchhausen ließ Bernhard Moritz Freiherr von Gaugreben im Jahre 1788 in Fachwerkbauweise neu errichten und bat darum, dass Gott dieses Haus vor Unglück und Brandgefahren wolle bewahren. Die Herren von Gaugreben gehörten zum Uradel im Hochsauerland und Hessen. Die Familie leitete ihren Namen vom Gografenamt ab. Mitglieder des Geschlechts standen über Generationen hinweg dem Niedergericht zu Medebach vor. 1475 gelangte Bruchhausen als Heiratsgut an Hermann von Gaugreben zu Goddelsheim, der Gaugraf des Gaugegerichts zu Medebach war. 1911 starb mit dem letzten männlichen Nachkomme die Familie von Gaugreben aus. Daraufhin adoptierte Therese von Gaugreben im Jahre 1918 ihre Nichte Auguste Freiin von Schönau-Wehr. Durch königlich-preußische Kabinettsorder vom 31. Oktober 1918 wurde ihr der Name Gaugreben-Schönau verliehen. Sie heiratete 1918 Ferdinand von Lüninck zu Ostwig, der am 14. November 1944 als Widerstandskämpfer erhängt wurde. Die Erbtochter Marie-Theres Freiin von Lüninck heiratete Clemens Freiherr Fürstenberg und erbte 1945 den Besitz. Heute befinden sich Schloss und Gut Bruchhausen im Eigentum der Familie von Fürstenberg-Gaugreben.
Wegpunkte auf dem Rothaarsteig von Brilon bis Bruchhausen
WP01 N51°23.8166 E008°34.1032, Start Rothaarsteig
WP02 N51°23.6661 E008°34.2879, Tourist Information
WP03 N51°23.5218 E008°34.5324, Eingangsportal Rothaarsteig
WP04 N51°22.6874 E008°34.5525, Möhnequelle
WP05 N51°22.2285 E008°34.1962, Kyrill-Tor
WP06 N51°22.0395 E008°34.2698, Wasserscheide-Brunnen
WP07 N51°22.1894 E008°33.0944, Hebammen-Hütte
WP08 N51°21.3383 E008°31.8307, Borbergs Kirchhof
WP09 N51°21.4460 E008°33.0254, St. Antonius
WP10 N51°20.9602 E008°33.4662, Frühstücksplatz
WP11 N51°19.7496 E008°33.8946, Feuereiche
WP12 N51°19.2549 E008°31.8069, Guts-Café
Sehr geehrter Herr Steffmann,
ich habe für mich die fixe Idee gehabt, den kompletten Rothaarsteig zu wandern. Ich würde mir das gerne in einzelne Etappen aufteilen, da ich wegen meiner Berufstätigkeit diese Etappen wahrscheinlich nur an Wochenenden absolvieren kann. Ich versuche für mich nun etwas zu planen. Gibt es dazu kostenloses Kartenmaterial; haben Sie Tipps für mich?
Viele Grüße
Marina Kretschmer
Hallo Frau Kretschmer,
auch ich bin den Rothaarsteig ausschließlich bei Sonnenschein (wegen der Fotos) gewandert. Ich habe die Etappen so gelegt, dass ich abends wieder nach Hause zurückkehren konnte. In der Regel habe ich meinen Pkw am Etappenziel geparkt und bin mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Etappenstart gereist. Klappt prima. Lediglich in Jagdhaus war ich auf ein Taxi angewiesen, um zur Bushaltestelle / zum Parkplatz in Fleckenberg zurückzukehren. Außerdem ist die Etappe Lützel-Rodenbach zu lang. Es bietet sich eine Übernachtung auf dem Lahnhof an.
Alle meine Etappen (einschließlich gpx-Route und Parkplatz etc) können Sie auf meiner Website einzeln aufrufen. Der Rothaarsteig ist hervorragend ausgeschildert. Zusätzliches Kartenmaterial ist eigentlich nicht erforderlich.
Viel Spaß!
Dieter Steffmann