Rundwanderung Wipperfeld

Jörgensmühle

Wipperfeld – Grüterich – Jörgensmühle – Überberg

Tourbeschreibung

Hochkreuz am Alten Friedhof in WipperfeldStart und Ziel ist der Wanderparkplatz in Wipperfeld (Navi-Eingabe N51°5’20“ E7°19’25“). Von dort geht es auf dem Wanderweg A1/A4  bergab, bergauf und wieder bergab bis Grüterich. In Grüterich entsprechend dem Wegzeiger „Oberschwarzen“ rechts abbiegen und dem Wanderweg mit der Kreismarkierung durch Oberschwarzen und dann auf dem Höhenweg bis oberhalb von Heid folgen. An der Bank unter dem Wildkirchenbaum links talwärts nach Jörgensmühle abbiegen. In Jörgensmühle vor dem Bachlauf rechts abbiegen und weiter wandern bis zum Steinernen Wegkreuz oberhalb von Gerhardsfeld. Hier mit Wanderweg A4 ins Tal bis Unterschwarzen. Nach Überquerung des Schwarzenbaches erst rechts und dann vor dem schönen Fachwerkhaus links abbiegen und bergauf bis zum Wegedreieck. Hier den Wanderweg A4 verlassen (!) und rechts abbiegen bis zur Straße zwischen Überberg und Grund. Hier erneut rechts abbiegen und dem Wanderweg A2 über den Berg folgen bis zum Ausgangspunkt.

Wipperfeld

Steinernes Wegkreuz am Wanderweg in WipperfeldWipperfeld liegt im westlichen Teil von Wipperfürth an der Bundesstraße 506 zwischen Wipperfürth und Bergisch Gladbach.  Der Ortsteil Wipperfeld umfasst folgende Orte: Arnsberg, Birkerhof, Boxberg, Buchholz, Ente, Erlen, Fahlenbock, Frößeln, Gerhardsfeld, Grund, Grunewald, Hamböcken, Heid, Herweg, Hüffen, Julsiefen, Kofeln, Lamsfuß, Lieth, Mittelschneppen, Mittelschwarzen, Neumühle, Niederdhünn, Oberholl, Obermausbach, Oberschneppen, Oberschwarzen, Pannenhöh, Sommerberg, Schniffelshöh, Überberg, Unterholl, Untermausbach, Unterschneppen, Unterschwarzen und Wüstenhof. Jörgensmühle ist zwar kein Ortsteil der Gemeinde Wipperfeld, aber wegen des imposanten Fachwerkensembles und des aus dem Jahre 1776 stammenden Wegekreuzes lohnt sich eine Abzweigung vom Wanderweg hinunter ins Tal der Kürtener Sülz allemal.

Ehemalige Volksschule WipperfeldDer Ort Wipperfeld wurde um 1300 das erste Mal urkundlich erwähnt; die Schreibweise der Erstnennung war Wippervelde.  Im Mittelalter gehörte Wipperfeld zum Amt Steinbach  und zum Bezirk des Hohekeppler Landgerichtes zu Lindlar. Die Ursprünge der katholischen Pfarrkirche dürften aus dem 12. Jahrhundert stammen. Den ältesten Teil des Dorfes bilden alte Fachwerkbauten und mit Schiefer verkleidete Gehöfte. Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurden große Teile der bis dahin selbständigen Gemeinde Wipperfeld 1975 mit der alten Stadt Wipperfürth und wesentlichen Teilen der damaligen Gemeinde Klüppelberg zur neuen Stadt Wipperfürth vereinigt; kleinere Gebietsteile wurden in die Gemeinde Kürten eingegliedert.

Pfarrkirche St. Clemens zu Wipperfeld

Bronzetafel an der ehemaligen VolksschuleVon der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kirche stand bis ins 19. Jahrhundert hinein noch der Turm; er wurde 1892-94 abgebrochen. Reste des älteren Vorgängerbaus sind heute an der Südseite der neuen, 1892-1894 errichteten Kirche aufgestellt. Die Pläne zum Neubau der Kirche mit neuromanischer Ausstattung stammen vom Architekten Heinrich Wiethase.  Zum Inventar gehören  u. a. ein romanischer Weihwassereimer aus dem 12. Jahrhundert, barocke Bruderschaftsstäbe aus dem 18. Jahrhundert und mehrere Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert. Die Pfarrkirche St. Clemens zu Wipperfeldhistorische, ursprünglich aus Opladen stammende Orgel wurde 1999 angeschafft. Die zahlreichen alten Grabkreuze rund um die Clemenskirche sind wertvolle Zeugnisse bergischer Steinmetzarbeiten. Südlich der Kirche befindet sich ein alter Friedhof mit fast 40 Grabsteinen, das älteste Grabkreuz trägt die Jahreszahl 1541.  Gleich neben der Kirche liegt der Dorfplatz mit dem 1965, direkt an der Giebelseite des alten, renovierten Pastoratsgebäudes errichteten Dorfbrunnen.

Wegkreuze

Steinernes Wegkreuz in ÜberbergEin Wegkreuz kann aus Holz, Stein oder Metall bestehen. Häufig sind Wegkreuze als Kruzifixe gestaltet. Man findet sie besonders häufig in katholischen Landstrichen. Die meisten entstanden schon in den vergangenen Jahrhunderten und wurden von der damaligen Bevölkerung als Zeichen ihres Glaubens errichtet. Einige von ihnen sind an Orten aufgestellt, an denen zuvor entweder ein Unfall oder ein Verbrechen geschah. Sonderformen stellen das Mordkreuz (z. B. das Schwedenkreuz in Belmicke) und das Pestkreuz dar. Viele Wegkreuze dienten aber einfach als Wegemarkierungen zur Kennzeichnung schwieriger oder gefährlicher Stellen oder als Hinweis auf Wegekreuzungen. In Wanderkarten werden Flurkreuze oder Bildstöcke zur Orientierung eingetragen. An einigen Kreuzen befindet sich eine Inschrift, aus der zu ersehen ist, warum das jeweilige Kreuz aufgestellt wurde und von wem. Im Bergischen Land sind Steinernes Wegkreuz oberhalb von HeidWegkreuze in der Regel  aus Stein und damit dauerhafter als Holzkreuze. Allerdings sind viele Wegkreuze während der französischen Besetzung (1794–1814) verloren gegangen, da diese hier im Zuge der Säkularisation verboten waren. Ursprünglich waren die Steinkreuze von gedrungener Form und mit ihrer Höhe von etwa einem halben Meter deutlich kleiner als hölzerne Flurkreuze. Im 19. Jahrhundert wurden dann in den katholischen Gegenden des Bergischen Landes deutlich größere Steinkreuze errichtet, wie man an den vorhandenen Wegkreuzen entlang der Wanderstrecke feststellen kann.

Wegpunkte Rundwanderung Wipperfeld

Route Rundwanderung Wipperfeld

WP01  N51°05.3052 E007°19.4026, Wanderparkplatz Wipperfeld, weiter mit A1/A4
WP02  N51°05.4982 E007°19.7000, Steinernes Wegkreuz, A1/A4 rechts abbiegen
WP03  N51°05.3326 E007°19.4122, Wegedreieck am Bach, A1/A4 rechts abbiegen
WP04  N51°05.7376 E007°20.4230, Grüterich, Markierung Kreis rechts abbiegen
WP05  N51°05.3340 E007°21.0840, Wegedreieck Schwarzenbach, Kreis links abbiegen
WP06  N51°05.2579 E007°21.0761, Rastplatz Oberschwarzen, Kreis rechts abbiegen
WP07  N51°04.9732 E007°20.8379, Stromumsetzer Schwarzen, Kreis rechts abbiegen
WP08  N51°04.8032 E007°20.8404, Wegedreieck Wildkirschenbaum, A3 links abbiegen
WP09  N51°04.6099 E007°20.9323, Wegedreieck Rastplatz, T im Kreis rechts abbiegen
WP10  N51°04.3607 E007°20.8061, Wegkreuz Jörgensmühle, rechts abbiegen
WP11  N51°04.5307 E007°20.2616, Wegkreuz Gerhardsfeld, A4 rechts abbiegen
WP12  N51°04.6661 E007°19.9875, Fachwerkhaus Unterschwarzen, A4 links abbiegen
WP13  N51°04.6557 E007°19.9444, Wegedreieck, rechts abbiegen (A4 verlassen!)
WP14  N51°04.8230 E007°19.5757, Wegedreieck Überberg, A2 rechts abbiegen
WP15  N51°05.1335 E007°19.5737, Linde mit Bank und Hochkreuz oberhalb Wipperfeld

Route Rundwanderung Wipperfeld (gpx)
Fotos Rundwanderung Wipperfeld

Über Dieter

Nach fast 50 Jahren Berufstätigkeit seit dem 1.10.2012 im Ruhestand. Meine freie Zeit verbringe ich mit Fotografieren, ehrenamtlicher Web-Administration, Desktop Publishing, Digitalisierung von Fonts, Digitalisierung von Hörspielen usw. Daneben interessiere ich mich für Theater und für Kunstgeschichte sowie Geschichte allgemein.
Dieser Beitrag wurde unter Bergisches Land abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten auf Rundwanderung Wipperfeld

  1. Gibt es Fotos vom Ort Grüterich? sagt:

    Der Wanderweg von Wipperfeld nach Wipperfürth sieht gut aus in Dieters Fotos.
    Nur sind die Ortschaften nicht genannt.
    Gibt es ein Foto von Grüterich?

    Wieviel km sind es von Wipperfeld nach Grüterich?

  2. Marlis Grüterich sagt:

    Gibt es Fotos vom Ort Grüterich?

  3. Marlis Grüterich sagt:

    Der Wanderweg sieht gut au.
    Welche Fotos gehören zu welchen Fotos?

    • Dieter sagt:

      Bitte das Album „Rundwanderung Grüterich“ anwählen. Das 2. Foto zeigt Grüterich, die Fotos 3 und 4 zeigen Kühe auf einer Weide in Grüterich.
      Ansonsten einfach mal die Texte zu den Fotos anzeigen lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert