Vorbei an Härdler, Margarethenstein und Sombornquelle
Start und Ziel der Rundwanderung ist der Wegezeiger am Eingang zum Jagdhaus Wiese. Von dort über den Wanderweg J4 zum Paul-Ermecke-Platz, hoch zur Westseite des Härdler, vorbei an der Ruhebank mit einer herrlichen Aussicht über Milchenbach und weiter zum Margarethenstein. Ab da weiter über den Wanderweg J4 bzw. den Rothaarsteig zum Potsdamer Platz und zur Sombornquelle. Später am Wegezeiger Grenzweg links abbiegen nach Jagdhaus. Alternativ kann man für den Hinweg auch den Grenzweg wählen, der am Margarethenstein auch auf den Rothaarsteig stößt. Parkmöglichkeiten in Jagdhaus sind vorhanden am Wanderparkplatz (GPS N51°06.2710 E008°16.9830) und neben der Hubertuskapelle. Verschiedene Einkehrmöglichkeiten in Jagdhaus.
Härdler
Der Härdler bei Milchenbach ist mit 756 m über NN der höchste Berg im Kreis Olpe. Zu den Nachbarn des Härdlers gehören der Heidkopf (665 m) im Ostnordosten, die Hohe Hessel (743 m) im Südsüdwesten und der Kahleberg (710 m) im Westen. Über den bewaldeten Härdler verläuft die Rhein-Weser-Wasserscheide. An seinen Flanken entspringen mehrere Fließgewässer, dazu gehören der Stämmer Siepen (Westen) bzw. die Drommecke (Nordosten), deren Wasser durch den Milchenbach und den Störmecker Siepen bzw. die Uentrop und dann weiter durch Lenne und Ruhr in den Rhein mündet, und der Gutmannsaatbach (Südosten), dessen Wasser von der Sombornquelle durch Westerbach, Kappel, Eder und Fulda in die Weser fließt.
Margarethenstein
Der Kamm des Rothaargebirges ist nicht nur eine Wasserscheide sondern er trennt mit dem Grenzweg zwei Volksstämme: Nördlich die ursprünglich sächsischen Sauerländer des kurkölnischen Herzogtums Westfalen (katholisch), südlich die hessischen Wittgensteiner (protestantisch). Der Margarethenstein, einst Grenze zwischen Kurköln und dem Füstentum Wittgenstein-Berleburg, kündet laut Überlieferung vom Duell eines Wittgensteiner und eines kurkölnischen Försters um die Liebe eines Mädchens namens Margarethe. Die Duellanten sollen sich gegenseitig erschossen haben!
Sombornquelle
Die Sombornquelle (680 m) am Härdler direkt am Rothaarsteig gehört zum Eder-Einzugsgebiet. Die dortige Schautafel veranschaulicht den Verlauf des Wassers von der Wasserscheide (Grenzweg) durch Westerbach, Kappel, Eder, Fulda und Weser in die Nordsee. Das kühle Quellwasser ist offensichtlich herrlich erfrischend, denn so mancher Wanderer und Mountainbiker füllt hier seine Wasserreserven wieder auf. Zwei Ruhebänke bieten zudem die Möglichkeit, vor der letzten Etappe zurück zum Jagdhaus Wiese noch einmal in Ruhe zu entspannen.
Jagdhaus
Die Wälder um Jagdhaus gehörten im Mittelalter vermutlich den Edelherren von Bilstein. Die Freiherren von Fürstenberg waren seit 1573 mit der Vogtei belehnt und errichteten innerhalb ihres Jagdbezirkes bei Fleckenberg auf dem Schneisberg ein Jagdhaus. Dieses Jagdhaus gab dem Dorf seinen Namen. 1878 erhielt der Landwirt Klemens Wiese eine Schankkonzession zum Betrieb einer Gastwirtschaft in Jagdhaus. Das Jagdhaus Wiese wurde 1842 errichtet und ist das älteste, noch bestehende Haus von Jagdhaus und noch heute in Familienbesitz. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Jagdhaus Wiese steht die katholische St.-Hubertus-Kapelle, die 1936 nach einem Entwurf des Gelsenkirchener Architekten Josef Franke errichtet wurde.
Wegepunkte Rundwanderung Jagdhaus
WP01 N51°06.3094 E008°16.8341, Wegezeiger Jagdhaus Wiese
WP02 N51°06.0955 E008°15.1432, Paul-Ermecke-Platz
WP03 N51°06.2037 E008°13.9340, Bank mit schöner Aussicht am Härdler
WP04 N51°05.6054 E008°13.4373, Margarethenstein
WP05 N51°05.9880 E008°14.3504, Potsdamer Platz
WP06 N51°06.1173 E008°14.4426, Sombornquelle
WP07 N51°06.0043 E008°14.9791, Abbiegung zum Grenzweg
Rundwanderung Jagdhaus (gpx)
Fotos der Rundwanderung Jagdhaus