Die „Krombacher Insel“ in der Wiehltalsperre
Die Wiehltalsperre im Bergischen Land dient sowohl der Trinkwasserversorgung als auch dem Hochwasserschutz und liegt etwa 5 km östlich von Wiehl auf dem Gebiet der Gemeinde Reichshof bei Gummersbach. Der Stausee erstreckt sich in Ost-West-Richtung. Seine Breite liegt zwischen 80 und 500 m. Die Länge beträgt rund 6,5 km. Für den Bau mussten rund 450 Menschen aus den Dörfern Auchel, Berg, Dresbach, Finkenrath, Hohl, Jägerhaus, Niederodenspiel, Nothausen, Sprenklingen, Strießhard und Ufersmühl ihre Heimat verlassen. Die Inbetriebnahme und Aufnahme der Wasserversorgung aus der Wiehltalsperre erfolgte im Jahr 1973.
Eine Insel in der größten der drei Vorsperren der Wiehltalsperre erlangte durch eine TV-Werbekampagne der Krombacher Brauerei deutschlandweite Bekanntheit. Die Aufnahmen wurden jedoch nicht etwa an der Bigge im Sauerland oder an der Breitenbach bzw. an der Obernau im Siegerland gemacht – wie man anhand des Firmensitzes vermuten sollte –, sondern im Oberbergischen Land. Wegen des starken Interesses der Bevölkerung erstellte die Gemeinde Reichshof 2005 am Aufnahmeort einen Aussichtspunkt mit Picknickplatz. Ausflügler können sich anhand der hier aufgestellten Tafel auch über die im Stausee ‚Versunkenen Dörfer‘ informieren.
Den gut ausgeschilderten Wanderweg A5 zur ca. 1 km weit entfernten Aussichtsplattform „Krombacher Insel“ erreicht man ab dem Wandererparkplatz Nespen (GPS-Position 50°56.5129 Nord, 007°43.7554 Ost). Als Ausgangspunkt für eine Wanderung entlang des Stausees auf der Nordseite bietet sich aber auch der Wandererparkplatz Rauschenberg (GPS-Position 50°56.8881 Nord, 007°43.3420 Ost) an.